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Gib jedem sein Recht!

Bismillahirrahmanirrahim


Gib jedem sein Recht!

 

Sheikh Eşref Efendi, Berlin, 22.05.2014

 

Wer in seinem Leben nach Schutz sucht, muss danach verlangen. Und nur der Herr kann diesen Schutz gewähren. Dafür verwendet er seinen Namen „Es-Selam“. Daher verbreitet den Ausspruch „Es-Selam“, denn dadurch verteilt ihr Frieden und Schutz und befindet euch zugleich in einem schützenden Mantel, der euch vor jeglichen Schäden oder negativen Einflüssen bewahrt. Wer weder Schirm noch Dach über den Kopf hat, ist den Stürmen, Winden und Orkanen schutzlos ausgeliefert. In dessen Haus wird es hineinregnen und auf dessen Kopf werden die Hagelkörner fallen. 

 

Unter Schutz versteht man letztlich das Gefühl, geschützt zu sein. Denn dieses nimmt dem Menschen seine Angst. Es handelt sich hierbei um eine göttliche Gunst, die dir nur vom Herrn in dein Herz gegeben werden kann. Selbst der reichste Mensch der Welt kann sich dieses Schutzgefühl also nicht erkaufen. 

 

Ein Gefühl der Bedrohung verursacht Angst im Herzen. Und selbst wer als Imperator oder Kaiser über die mächtigsten Armeen und Waffen dieser Welt verfügt, ist hiervor nicht gefeit. Wer dieses Gefühl der Angst in sich trägt, ist hieran gefesselt und kann weder nachts schlafen noch tagsüber handeln. 

 

Hiervor vermag dich nur das Gefühl in deinem Herzen zu bewahren, dass der Herr dich behütet. Daher ist es insbesondere in der heutigen Zeit ein Gebot an die Menschen, sich gegenseitig mit „Es-Selam“ Frieden zu wünschen. Denn dieser Ausspruch führt dich in ein gesichertes Umfeld beziehungsweise in eine Sicherheitszone. 

 

Diese Sicherheit ist selbst für die mächtigsten Menschen dieser Welt nicht käuflich. Der große Staatsmann John F. Kennedy beispielsweise wurde stets von so vielen Personenschützern begleitet und dennoch durchdrang eine Kugel diese Mauer und tötete ihn.

Oder führt euch das Beispiel des Herrschers Nimrod vor Augen. Dieser suchte vor der Strafe seines Herrn Zuflucht. Hierzu ließ er einen hermetisch abgeriegelten Raum errichten, dessen Fenster und Türen allesamt verdichtet waren. Als er nun die Armeen seines Herrn in Gestalt von Mücken kommen sah, zog er sich in diesen Raum zurück und wog sich in Sicherheit. Doch der Herr schickte eine Mücke mit einem lahmen Flügel, die Schwächste unter den Schwachen, welche durch das Schlüsselloch in sein Zimmer gelangte. Nunmehr kroch sie durch Nimrods Nase in seinen Kopf hinein und begann, an seinem Gehirn zu fressen. Je kleiner dessen Gehirn wurde, desto größer wurde die Mücke. Sie erreichte die Größe eines Spatzen und verursachte bei Nimrod so starke Kopfschmerzen, dass er seinen Kopf gegen die Wände schlug bis er starb. 

 

Unabhängig von dem Ausmaß deiner Schutzbemühungen findet die Angst immer ein kleines Schlupfloch, durch das sie dich erfassen und gefangen nehmen kann. Nur der Herr kann dich in seine Obhut nehmen und dadurch vor Schaden bewahren. Sag daher „Oh Herr, beschütze mich!“, sag „Es-Selam!“ Nur so gelangst du in einen sicheren Zirkel. 

Rezitiere also „Es-Selam, Es-Selam, Es-Selam! Es-Selam, Es-Selam, Es-Selam!“

Ausschließlich der Herr gibt Schutz und Frieden. Und hiernach verlangen wir, denn „das Leben ist nicht ohne.“ Wie kannst du dich schließlich in Sicherheit wähnen, wenn dir die Zukunft unbekannt ist? 

 

Allerdings gibt es auch Menschen, die süchtig nach der Angst sind und Orte besuchen, an denen ihnen diese eingeflößt wird. Hierbei handelt es sich um eine Art Krankheit. So schauen sie sich beispielsweise Horrorfilme an und genießen den Nervenkitzel. Horrorfilme verkaufen sich heutzutage besser als Love-Storys, weil die Menschen nach dem Gefühl von Angst und Schrecken verlangen. 

Was wäre aber nun, wenn der Herr die Pforte der Angst und des Schreckens öffnen würde? Welche Möglichkeit bliebe dir dann? Öffnet dir der Herr diese Pforte, so kann sie niemand mehr für dich schließen. Verlange daher nicht nach Angst und Schrecken, sondern nach dem Gefühl des Schutzes und Friedens. Sag daher „Es-Selam!“

 

Es gibt noch Menschen unter uns, die den zweiten Weltkrieg miterlebt und sich aus Angst wie Ratten im Keller verkrochen haben. Und wären sie klein genug gewesen, hätten sie sich auch in Mäuselöchern versteckt. Aber warum wird heutzutage dann nach einem solchen Gefühl des Schreckens verlangt? In der Kriegszeit hat jeder zu seinem Herrn gebetet. Selbst die bis dahin Ungläubigen schlossen bzw. öffneten ihre Hände und baten: „Oh Herr, nimm uns die Furcht!“ Diese Angst kann aus dir einen gläubigen Menschen machen.

Aber warum benötigst du erst die Angst, um deinen Herrn zu akzeptieren? Geht es nicht auch auf dem Weg des Friedens? Sag gleich zu Beginn „Es-Selam“ und nicht erst am Ende, denn es kommt stets derjenige zu dir, den du rufst. Rufst du den Schrecken und die Angst zu dir, werden sie dein Gast sein. Möchtest du dagegen Frieden und Sicherheit bekommen, musst du danach verlangen. Wonach du rufst, wird an deiner Pforte erscheinen. 

 

Diese Ansprache gilt allen Bewohnern dieses Planeten, die es Leid sind, die Last, Dunkelheit, Bedrückung, Angst und den Streit dieser Welt noch länger zu tragen und die stattdessen den Schutz des Herrn suchen, der Frieden und Leichtigkeit in ihre Herzen gibt. „Seid ganz Ohr!“, wird von oben gesagt. 

 

Der vergangene Monat war der Geburtsmonat des Propheten Mohammed (saw). Dies ist die ehrenvollste Zeit des Jahres gewesen. Die Heiligen sagen, dass in diesem Monat ein neues Kapitel für die Welt und ihre Menschen aufgeschlagen worden ist. Was habt ihr davon mitbekommen? Das Fernsehen sendet ständig Nachrichten. In den „breaking news“ werden sogar Sondernachrichten gebracht. Aber habt ihr davon gehört? Oder habt ihr die Information nicht erhalten, da ihr kein Fernsehen geschaut habt? 

 

Das Fernsehen bringt ständig unsinnige, absurde und wertlose Nachrichten. Der Himmel dagegen verkündet ein neues Zeitalter für die Menschheit, aber wer hört davon auf Erden? Wozu dienen die gesamten Reporter, wenn ihr darüber nicht informiert wurdet? Haben die Reporter es etwa nicht mitbekommen? Normalerweise sind sie bei Ereignissen doch sofort „an Ort und Stelle“. Schlägt beispielsweise ein Mann seine Frau, wird dies als Neuigkeit des Tages präsentiert. Eine echte Neuigkeit und damit der Nachricht wert wäre es jedoch erst dann, wenn umgekehrt eine Frau ihren Mann schlägt. 

 

Dabei ist es im 20. Jahrhundert bereits so, dass die Frauen ihre Männer schlagen. Wenn zwar nicht mit der Hand, so doch mit den Worten. Ständig wird auf die Männer eingedroschen. Aber da die Männer sich darüber nicht beklagen, hört es niemand, so dass auch keine Nachricht entsteht.

 

Seit dem ersten Menschen Adam, der Friede sei mit ihm, bis in die heutige Zeit hinein ähnelten sich die Tage auf Erden. Jeder neue ähnelte dem vorangegangen Tage. Daher denken die Menschen, dass der heutige dem gestrigen Tage gleicht. Doch wisse, dass trotz dieser Ähnlichkeit jeder neue ein vollkommen anderer Tag ist. 

 

Nun aber ist das Kapitel für die Erde und die Menschheit neu aufgeschlagen. Aus dem Himmel wird gesprochen: „Wisset, dass die bevorstehenden Tage niemals mehr so sein werden, wie die vergangenen Tage. Jeder kommende Tag wird einzigartig und besonders in seiner eigenen Art und Weise sein. Jeder Tag wird ein neues, nie zuvor existierendes Erlebnis darstellen und bisher unbekannte Ereignisse und Farben mit sich bringen.“ 

 

Diese Aussage ist eine Sensation, aber wo sind die Medien?

Sie berichten lieber ausführlich darüber, wie ein Mann seine Frau geschlagen hat oder dass Herr Wulff sich ein Fahrrad oder Socken hat bezahlen lassen. Aber warum beklagst du dich hierüber? Ist es dein Geld gewesen? Diese Nachrichten entsprechen nun einmal dem Verständnis der Medien. 

 

Wir richten uns auch an die Oberhäupter der Gläubigen. Diese Nachricht gilt den Rabbinern, Gurus, Mullahs und dem Papst. Wenn ihr behauptet, Gottesmänner zu sein, so berichtet von den bevorstehenden Neuigkeiten für die Menschheit. Welche Informationen gebt ihr?

Aus dem Himmel wird von bevorstehenden Ereignissen für die Menschheit berichtet. Aber warum erzählen die religiösen Oberhäupter hiervon nicht? Warum kündigt ihr nicht das neue Zeitalter für die Menschheit an? Fehlt es euch etwa an der himmlischen Verbindung oder behaltet ihr die Nachricht lieber für euch? Warum erhalten die Menschen die frohe Botschaft nicht? Während wir gestern noch mit Kutschen unterwegs gewesen sind, sind nunmehr Autos unsere Gefährten. Aber weshalb verkünden die Gottesmänner nicht, dass in naher Zukunft die Autos durch fliegende Pferde ersetzt werden? 

 

Warum müssen wir immer Mercedes, BMW oder gar Fahrrad fahren? Der Mensch sehnt sich danach zu fliegen, aber ohne Metall. Schließlich sind wir keine Roboter aus Blech. Ursache für die Krankheit der Menschen in der heutigen Zeit sind das Blech, Beton, Nylon und Hormone. Die Menschen sind von Totem umgeben und dürsten daher nach dem Lebendigen. Wir bedürfen beseelter Lebewesen in unserer Umgebung, selbst wenn es sich dabei nur um ein Tier zu handeln vermag. Denn Tiere haben eine Seele.

Wieso berichten die religiösen Oberhäupter nicht von diesen Neuigkeiten des Himmels? Liegt es vielleicht daran, dass sie beziehungsgestört zu ihrem Herrn sind? Denn wer in Beziehung zu seinem Herrn steht, erhält Nachrichten über eine bestehende Verbindung. Nur in gestörten Beziehungen, die heutzutage insbesondere auch in Familien der Regelfall sind, gelangt die Information nicht an den Empfänger. 

 

Wisset, dass das bevorstehende Zeitalter nur für diejenigen Menschen bestimmt ist, die um eine Verbesserung ihres Verhältnisses zum Herrn bemüht sind. Sei es, dass du als Hindu, Buddhist, Christ, Muslim oder Jude eine Beziehung zu deinem Herrn aufbaust, wirst du das neue Zeitalter erleben dürfen. Ist dein Verhältnis zum Herrn dagegen gestört, wird dir dies verwehrt sein. 

Oh ihr Gottesmänner, habt ihr eine Beziehung zu eurem Herrn oder lediglich zu weltlichen Dingen? Viele Menschen investieren ihr Kapital in irdische Besitztümer und verfolgen die Wertenwicklung an der Börse. Wie steht es um euch, ihr religiösen Oberhäupter? Habt ihr himmlische oder weltliche Aktien erworben? An welcher Börse habt ihr investiert? Steigen oder fallen die Kurse? Die weltliche Börse befindet sich auf einem absteigenden Ast. Habt ihr infolgedessen als Alternative schon einmal über himmlische Anlagemöglichkeiten nachgedacht?

 

Wer seinem Herrn nahe ist, dem werden Geheimnisse aus der göttlichen Gegenwart in das Herz gegeben. Daher fragen wir, wie es um euch Gottesmänner steht? Und wie steht es um euch Wahabiten? Ihr nehmt für euch in Anspruch, den Koran am besten zu verstehen. Welche Nachricht haltet ihr dann für uns bereit, wenn ihr das Wort Gottes verstanden habt? Welche Handlungen sieht man an euch? Ihr schlagt Leuten die Köpfe ab und schreit auf den Straßen wie Esel die Worte „haram, verboten“.

 

Im letzten Testament fordert der Herr seinen Propheten auf: „Oh mein Gesandter, gib den Menschen eine frohe und hoffnungsvolle Botschaft.“ Diese Worte des Herrn gelten für alle Ewigkeit. Zwar gibt es in der heutigen Zeit keine Propheten mehr, aber dessen Aufgaben übernehmen nunmehr deren Stellvertreter. Und öffnet ihr Wahabiten den Menschen mit freudigen Nachrichten aus dem Himmel die Herzen?

Die Frage ist, welche frohe Botschaft der Prophet (saw) gegeben hat. Er sagte vorher, dass diese Welt von göttlichem Licht erfüllt und ein Paradies auf Erden sein werde. Jegliche Ungerechtigkeit und Tyrannei werde verschwunden sein und das Böse nicht mehr existieren. Ist das nicht eine gute Neuigkeit für die Menschheit?

 

Dies ist eine Botschaft des Propheten (saw). Aber welche Nachrichten vernehmen wir von denjenigen Menschen, die sich selbst als Gottesmänner sehen? Wo ist ihr Verstand? Wo sind ihre Gedanken? Womit ist ihr Herz verbunden? Investieren sie an der weltlichen oder himmlischen Börse?

 

In Wahrung ihrer Verantwortung warnen Ärzte ihre Patienten vor aufkommenden Krankheiten, um Schäden von ihnen fernzuhalten. Die Meteorologen berichten über Ereignisse des Himmels. Sie sagen beispielsweise voraus, ob es regnen, stürmen, schneien oder die Sonne scheinen wird. Sie gehen ihrer Verantwortung nach, um Menschen zu schützen. So werden unter anderem Schiffs- oder Flugreisende vor Unwettern gewarnt.

 

Dabei behaupten die Meteorologen nicht einmal, in guter Beziehung zum Himmel bzw. ihrem Herrn zu stehen. Die vermeintlichen Gottesmänner hingegen sehen sich als Sprachrohre Gottes mit direkter Verbindung zum Herrn. Warum jedoch berichten sie dann nicht von dem bevorstehenden Zeitalter? Wieso werden sie ihrer Verantwortung nicht gerecht?

 

Wir berichten euch hiervon, um die Lage der Menschheit zu erklären. Das gewöhnliche Volk hat keine Beziehung mehr zu seinem Herrn und erhält daher auch keine Nachrichten mehr aus dem Himmel. Denn die vermeintlichen Gottesmänner, die lauthals mit ihrem Verhältnis zum Herrn werben, sind beziehungsgestört und können daher ihre Vermittlerrolle nicht einnehmen und dem Volk nicht von himmlischen Neuigkeiten erzählen. Und wer nunmehr zu Unrecht behauptet, eine Verbindung zum Herrn zu haben, wird von seinen Aufgaben verbannt werden. Sei es, dass er ein Papst, Guru, Rabbiner, Mullah oder Sheikh ist. 

 

Denn sie kommen ihrer Verantwortung nicht mehr nach. Die Aufgabe eines Gottesmannes ist es, eine Botschafterrolle zwischen dem Herrn und den Menschen einzunehmen und ihnen himmlische Nachrichten zu übermitteln, um sie unter anderem vor Schäden zu bewahren. Wer als Gottesmann seiner Gemeinde weder eine frohe Botschaft übermittelt noch vor kommenden Ereignissen warnt, wird von seiner Aufgabe entbunden werden.

 

Wieso geht es den Ländern und Regierungen so schlecht? Woher kommen die vielen Krisenherde? Warum spielt die ganze Welt verrückt? Weshalb befindet sich die Wirtschaft in einer Abwärtsspirale? Diejenigen, die für ihre Umgebung und ihr Umfeld eine Verantwortung tragen, kommen dieser nicht nach. Insbesondere die Regierungen sind verantwortungslos und unaufrichtig. Die Welt ist geprägt durch Unaufrichtigkeit und Ausbeutung. Wer keine gute Beziehung zu seinem Herrn hat, wird niemals zur Ruhe kommen. 

Oh ihr Leute, versucht eine gute Beziehung nach oben zu eurem Herrn aufzubauen. Wo liegt der Nutzen für den Menschen, wenn er seine Verbindung nach unten in das Weltliche hinein vertieft? Eine Vertiefung der Beziehung gegenüber dem Irdischen ist eine Eigenschaft des Maulwurfs. Aber der Charakter des Menschen ähnelt nicht dem eines Maulwurfs. 


Aufgabe des Menschen ist es, nicht eine niedere sondern eine höhere Verbindung aufzubauen.

Wessen Beziehung zum Herrn gestört ist, hat in den kommenden Zeiten nichts Gutes zu erwarten. Wer jedoch seine Verbindung zum Herrn aufbaut und verbessert, auf den wartet das Glück. Welches Zeitalter steht nun bevor? Gib jedem das Recht, welches ihm gebührt. Dies ist ein heiliger Vers. Es wird das Zeitalter der Gerechtigkeit kommen. Jeder, der ein Recht auf eine Sache hat, wird diese Sache erhalten. 

Jedes neue Zeitalter öffnet sich mit einem Attribut des Herrn. Und das bevorstehende Zeitalter öffnet sich mit dem Attribut „El Haqq“, d.h. der Wahre, der Gerechte sowie das Recht. Der Herr gebietet uns, jedem sein Recht zu geben. Wenn du dem nicht nachkommst, wird jemand anderes diese Aufgabe für dich übernehmen. 

 

Wer diese neue Ära willkommen heißen will, wird sie sehen und erleben dürfen. Dies ist unsere Hoffnung und frohe Botschaft. Wer jedoch an dem Alten festhält, wird gehen müssen. Denn es steht eine neue Zeit bevor, die niemand aufzuhalten vermag. Gib dem Rechthabenden sein Recht, dies ist ein Vers und ein Befehl, eine Order des Himmels. Die Welt ist im Aufbruch und es wird keine Ungerechtigkeiten, Ausbeutungen, Unruhen, Kriege, Streitigkeiten, Diskussionen, Debatten, Verrücktheiten, Bösartigkeiten, Intrigen oder böse Gedanken mehr geben. Stattdessen steht uns himmlischer Frieden, Glückseligkeit und Segen bevor. Uns erwarten wundervolle Zeiten, in denen kein Wunder dem anderen gleicht und jeder Tag wahrhaftig ein neuer Tag sein wird. Jeder Moment wird dem Vergangenen nicht einmal ähneln. Dies ist jenseits unserer Vorstellungskraft. Ihr seid nicht in der Lage, euch dies vorzustellen.

 

Zwar gleicht auch in der jetzigen Zeit kein Moment dem Vergangenen, sondern jeder Augenblick ist neu und anders. Jedoch können wir gewöhnlichen Menschen dies nicht wahrnehmen, da wir zu verstopft und verdichtet sind. 

 

In dem bevorstehenden Kapitel dagegen wird Allah unsere Wahrnehmungskraft öffnen. Denn die Wahrheit wird kommen und nicht erscheinen. Derzeit ist sie lediglich eine Erscheinung. So sagen wir beispielsweise, dass die Sonne scheint. Das Licht ist also kein wahrhaftiges Licht, sondern nur Schein.

 

Du wirst wahrhaftig erkennen, dass jeder Moment ein wirklich neuer Moment und nicht bloß eine Fortsetzung ist. Subhanallah! Das kannst du nicht mit deinem Gehirn erfassen, sondern nur mit dem Glauben schaffen. Glaube, damit du es weißt. Glaube, damit du es siehst. Glaube, damit du es hältst. Glaube, damit du es erlebst. Ohne den Glauben schaffst du es nicht. 

 

Mit deinem Verstand wirst du es niemals erfassen können. Denn welchen Wert hat dein Verstand? All deine Gedanken haben auf der Waage kein Gewicht. Denn Gedanken sind keine Wahrheit. Sie ziehen an dir vorbei, indem sie kommen und gehen. Gedanken sind nichts Absolutes. 

 

Oh ihr Leute, die heutige Sohbet soll unser Verständnis erweitern, damit wir voller Hoffnung die Neuigkeiten als frohe Botschaft annehmen und dem bevorstehenden Zeitalter gewachsen sind.


Es gibt Engel, die eine Liste darüber führen, welche Menschen angesichts dieser frohen Botschaft in freudiger Erwartung und bereit sind, das Licht auf Erden zu akzeptieren. Diese Liste ist vergleichbar mit der Passagierliste eines Schiffes. Deine Freude auf das bevorstehende Zeitalter ist dein Antrag und führt zur Annahme auf der Passagierliste. Wie sehr freust du dich also über die himmlischen Neuigkeiten bezüglich des neuen Kapitels für die Menschheit?

 

Bisher hat die Angst unser Leben dominiert. Diese wird imneuen Zeitalter verschwinden und der himmlischen Sicherheit weichen. Denn wo Licht hinfällt, verschwindet die Dunkelheit. Wo der Schutz des Herrn ist, verschwindet die Angst. Wer den Herrn ruft, befindet sich unter seinem Schutzschirm. 

 

Sag daher: „Es-Selam, Es-Selam, Es-Selam! Es-Selam, Es-Selam, Es-Selam!“

Jedes Zeitalter ist geprägt durch einen himmlischen Namen des Herrn, der Licht und Kraft gibt. Das Attribut des Herrn im 20. Jahrhundert war „As-Sabur“, der Geduldige. Das Gebot in dieser Zeit war die Geduld. Habe Geduld vor all den Ungerechtigkeiten in dieser Welt und all dem, was dir zuwider erscheint. Denn der Herr selbst ist geduldig. Und nun ist das Zeitalter eingetreten, in dem der Name des Herrn „El-Haqq“ ist. Dies bedeutet das Recht, die Wahrheit beziehungsweise der Gerechte. Das Gebot ist also, Gerechtigkeit walten zu lassen und jedem sein Recht zu geben. 

 

Und glaube, damit es wahr wird! Möge der Herr uns beschützen und himmlischen Frieden schenken. Seid glücklich und gesegnet. Dem Mann wird sein Recht gegeben und der Frau wird ihr Recht gegeben. Weder muss die Frau bei ihrem Mann, noch der Mann bei seiner Frau nach seinem Recht verlangen. Freut euch darüber!