In der interreligiösen Interviewreihe „Religion Matters“ der Hanns-Seidel-Stiftung verurteilt Sheikh Eşref Efendi die jüngsten islamistisch motivierten Terroranschläge in Paris, Nizza, Dresden und Wien. Wer solche Taten begehe, handle klar gegen die Lehren seiner Religion und habe sich gewissermaßen selber exkommuniziert. Er appelliert, dass man den Islam richtig leben müsse, mit Liebe und Toleranz. Sheikh Eşref Efendi fordert im Zusammenhang mit dem Zeigen der Mohammed-Karikaturen mehr Respekt vor Persönlichkeiten, Werten und Heiligkeiten. Schiiten und Sunniten ruft er auf, wieder zur Einheit zurückzukehren. Man gehöre zum gleichen Baum. Zum Stand der Religionsfreiheit sagt das Sufi-Oberhaupt, dass die Politik sich ernsthafter mit diesem Thema auseinandersetzen und hierzu auch die Vertreter der verschiedenen Religionen stärker einbinden müsse.
Die Corona-Pandemie habe dazu geführt, dass die Religion wieder eine stärkere Rolle spiele und spielen müsse. Jetzt brauche man himmlische Unterstützung, da Technologien nicht mehr weiterhelfen würden, so Sheikh Eşref Efendi. Gerade jetzt benötige man die Spiritualität und spirituelle Führer. In der Tradition der großen Propheten wie Jesus, Moses und Mohammed müssten sie gerade jetzt die Wahrheit verbreiten, ohne Angst vor dem Volk oder der Politik, um Hoffnung und Zuversicht zu geben. Denn nach der gegenwärtigen Dunkelheit werde auch die Sonne wieder scheinen, ist sich das Sufi-Oberhaupt sicher.
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