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Das Wort gibt Leben

Bismillahirrahmanirrahim


Das Wort gibt Leben

 

Sheikh Eşref Efendi, Berlin, 03.01.2014

 

Tagsüber sagt man „Guten Tag“, abends „Guten Abend“. Doch die himmlischen Ratgeber empfehlen uns: „Begrüßt einander nicht in dieser Weise, sagt: „Selam aleykum“, „Grüß Gott“.

 

Warum sprechen sie die Empfehlung aus, sich ‚Im Namen des Herrn‘ zu begrüßen? Weil darin die wahre Kraft enthalten ist!

Wenn ich dir von mir heraus einen „Guten Tag“ wünsche: Welche Kraft besitze ich, dass dein Tag durch meine Worte gut wird? Dich jedoch ‚Im Namen des Herrn‘ zu begrüßen wird dir auf jeden Fall Kraft und einen schönen Tag geben.

 

Welche Kraft hat das Wort, das aus meinem Mund kommt? Welche Macht habe ich denn überhaupt, für mich oder für dich zu geben?

Der einzig Mächtige, der Kraft geben kann, ist der Herr. Er kann den Tag gut werden lassen und Wünsche und Gebete erfüllen.

Sag „Selam aleykum“! Beginne den Tag „Im Namen des Herrn“, so dass der Herr dir in deine Worte und in deinen Gruß Kraft gibt und somit dein Tag ein schöner Tag wird.

 

Lass deine Worte, deine Wünsche, vom Himmel unterstützen! Wie erhältst du die Unterstützung des Himmels? Sprich: „Allah, oh Herr, alles was ich sage, möge von dir kommen.“

 

Wenn ich dich mit „Guten Tag“ oder „Bonsoir“ begrüße, ist das nicht von Ihm. Das ist leer, ohne Inhalt. Du bist von nichts - du kannst nichts; ohne die himmlische Unterstützung hast du nichts.

 

Sag „Selam aleykum“. Allah, der Herr, möge dich grüßen, beschützen und segnen - das gibt dieser Gruß wieder. Darin ist Sein Name enthalten; er füllt den Inhalt mit Kraft und Macht, macht ihn vollkommen.

 

Besetze den Inhalt deines Wortes mit der Macht Gottes! Möge dein guter Wunsch für jemand anderen mit Seiner Unterstützung in Erfüllung gehen.

 

Wenn du das Wort mit dem Namen des Herrn bekräftigst, bekommen deine Worte eine Seele. Denn nur die Seele kann leeren Körpern Lebendigkeit, Kraft und Bewegung geben. Deine Worte allein sind leer, wie ein hohler Körper. Erst durch die Kraft des Namens des Herrn tritt eine Seele in das Wort hinein und gibt ihm Kraft und Wirkung.

 

Diejenigen, die behaupten, Worte hätten keine Seele, sollen erst gar nicht anfangen zu sprechen. Denn nur durch die Seele der Worte werden diese Worte lebendig.

 

Wie erhält man Lebendigkeit? Wie hast du Lebendigkeit bekommen? Wie hat der erste Mensch Leben bekommen? Und das erste Atom? Ohne Leben bewegt sich nichts. Das ist so.

 

„Sei!“ Das war das Wort, das Leben gab. Wer hat das ausgesprochen? Er! Tu das gleiche!

Du bist nicht Gott, du darfst nicht Gott sein. Denn du kannst nicht Gott sein, auch wenn du alles versuchst. Solange du immer dein WC hinter dir herschleppst, wird aus dir kein Gott. Götter gehen nicht aufs WC, sie haben solche Bedürfnisse nicht. Solange du dies aber hast, kann aus dir kein Gott werden. So sage mir „Ich habe seit vierzig Jahren kein WC mehr aufgesucht, Sheikh.“ So so, und vor vierzig Jahren und nach vierzig Jahren?

 

Seyyidina Mohammed, Friede auf ihn, hat das WC besucht – also war er kein Gott, aus ihm kann kein Gott werden. Seyyidina Jesus, Friede auf ihn, hat ebenfalls das WC besucht, also kann auch er nicht Gott gewesen sein. Bei seyyidina Moses und seyyidina Abraham, Friede auf ihnen, verhielt sich das genauso; sie können ebenso wenig Gott gewesen sein. Sie sind Gesandte Gottes, keine Götter.

Wer das WC besucht hat und wenn auch nur ein einziges Mal – hat es versaut, für immer und ewig. „Das war aber nur ein Mal, Sheikh.“ Einmal ist keinmal, sagen die Deutschen. Wer war noch nie auf dem WC? Wir erklären ihn sofort zu Gott oder zur Göttin.

Begrüßt euch mit dem Namen des Herrn. Beginnt jedes Wort, jede Handlung in Seinem Namen. Sagt: „In Deinem Namen, oh Herr.“ Damit eure Worte eine Seele bekommen, Lebendigkeit, Kraft und Wirkung erhalten.


Wisse, es gibt zwei Arten von Worten: Die Worte ohne Seele, leere Worte und die Worte mit Seele, die voller Kraft und Spiritualität sind. Du entscheidest: Welches willst du benutzen, weitergeben: Das Wort mit oder ohne Seele? Ohne Seele bedeutet ‚tot‘, du kannst folglich nur etwas Totes - den Tot - weitergeben. Deshalb solltest du lieber schweigen als reden.

 

So viele Menschen klagen „Ich bin verletzt, er hat dies, sie hat jenes zu mir gesagt.“ Worte ohne Seele können verletzen. Nie hat ein Wort, das schadet, die Unterstützung des Himmels.

 

Beginnt daher alles in Seinem Namen und immer mit der Absicht, es für Ihn zu tun – nicht für euch selbst.

Handelt ihr in eurem Namen, werdet ihr verletzen und verletzt werden. Beiden Parteien wird Schaden zugefügt werden. Lasst das!

„Verlangt nach der Unterstützung des Himmels“, sagen die Heiligen.

 

Richtet euch gen Himmel! Wendet euch dem Spirituellen und dem Himmlischen zu, damit ihr auch Kraft aus dem Himmel schöpfen könnt. Damit alles, was ihr beginnt, was ihr sagt und tut, mit der Kraft des Himmels unterstützt wird.

 

Menschen von heute haben die Spiritualität, das wahrhaft Lebendige, verlassen. Davon abgewandt haben sie sich dem Leblosen, dem Materiellen zugeneigt. Anstatt den Gottes-Gruß der Alten, Weisen und Wissenden zu verwenden, erfanden sie neue Worte: Hi, Hey oder Hui!

Doch sie gingen noch weiter: Zuerst haben sie sich von der Absicht ‚Im Namen des Herrn‘ abgewandt und dann auch noch die Gebetshäuser geschlossen. Sie haben sie vermietet oder verkauft und zu Diskotheken umgebaut und lassen nun - wie Tiere in den Ställen - andere Tiere darin tanzen.

 

So sprachen sie: „Das ist zu viel Spiritualität für uns, damit wollen wir nichts zu tun haben. Daher machen wir aus diesem Gebetshaus einen Stall für das Tier, damit es darin hüpfen und springen kann. Jedoch setzt sich dabei alles andere als Spiritualität in Bewegung. Aus ihren spirituellen Zentren haben sie unbenannte Ställe gemacht, wo das Tier Freiheit bekommen kann. Dabei sollte doch das Gebetshaus, dieses spirituelle Zentrum, dafür da sein, das Tier zu bändigen, ihm seiner Freiheit zu entziehen.

 

Was ist nun aus der Menschheit geworden, die sich von der Spiritualität abgewandt hat? Aus ihr kommen folgende Generationen hervor: Menschen, noch nicht einmal vierzehn, fünfzehn Jahre jung, doch schon unter Depressionen leidend und sich selbst ‘depri‘ nennend. Kaum das Erwachsenenalter erreicht, sind sie schon krank. Mit dreizehn nehmen sie bereits die ersten Anti-Depressiva-Tabletten, einige denken gar an Selbstmord. Woher kommt das? Psychologen, Pädagogen, Psychiater machen sich Gedanken, aber sie suchen die Lösung da, wo sie gar nichts zu suchen haben.

 

Wie kann man diesen Prozess stoppen? Die Lösung ist sehr einfach: Indem man sich wieder der Spiritualität widmet. Es ist vollkommen selbstverständlich, dass eine Menschheit, die ohne Spiritualität aufwächst, krank wird, krank ist und schon in jungen Jahren zu Depressionen neigt. Das kann man heilen, indem man sie wieder der Spiritualität nahe bringt.

 

Erzieht eure Kinder mit Spiritualität, mit dem Namen des Herrn! Macht sie bekannt mit Seinen schönen Namen, mit der göttlichen Liebe, mit Gebetspraktiken, mit schönen Bewegungen, mit schönen Worten - mit Worten und Taten, die Seele haben.

 

Damals wussten die Menschen nicht, was Depression ist. Es gab keine Depression, daher existierte nicht einmal das Wort.

Sagt uns, ist Depression ein neues oder ein altes Wort? War es schon bekannt in der Antike? Gab es die Depression zur dieser Zeit schon? War sie so berühmt?

 

Früher haben die Menschen viel weniger gegessen –
und sie haben sich nicht beklagt.

Früher haben die Menschen viel weniger getrunken –
und sie haben sich nicht beklagt.

Früher schliefen die Menschen nicht auf Daunenkissen und auf Microfaser, sondern auf Stein –
und sie beklagten sich nicht.

Früher schliefen die Menschen viel weniger –
und sie beklagten sich nicht.

Früher haben die Menschen auch härter und viel mehr gearbeitet –
und sie beklagten sich nicht.

Die meisten Menschen unter ihnen waren Bauern, mussten ihr Feld bestellen und aufgrund dessen auch sehr früh aufstehen. Bis spät in die Nacht arbeiteten sie –
und sie beklagten sich nicht.

 

Früher machten die Menschen auch nicht jedes Jahr Urlaub auf den Seychellen oder auf Hawaii. Sie hatten in ihrem Leben vielleicht noch nie Urlaub gemacht; wussten eventuell nicht einmal, was Urlaub bedeutet –
doch sie beklagten sich nicht.

 

„Urlaub? Ist das überhaupt erlaubt?“, fragten sie. Urlaub? Nicht erlaubt!

Für die Menschen von heute ist es ein Muss, mindestens ein Mal im Jahr in den Urlaub zu fahren. Ohne dem geht es schon gar nicht mehr. Sie brauchen Abwechslung, andere Landschaften.
Urlaub? Du möchtest eine andere Landschaft sehen?

 

Dann nimm zwei Holzbretter, von einem Raum zum anderen, stell sie hin, mach zwei Zäune drum herum. Häng in das eine Zimmer ein Bild von New York, in das andere ein Bild von Hawaii. Und dann sprich zu dir selbst: „Ha, ich reise zwischen den Kontinenten hin und her.“ So hast du deinen Urlaub...

 

Der Mensch ist sehr erfinderisch, immer wieder bringt er etwas Neues hervor. Wenn du dir nun das Wahre nicht leisten kannst, so erfinde es dir ganz einfach.

 

Wir sprachen bereits über die Tatsache, dass die Menschen von früher weniger als du tranken, aßen und schliefen. Sie duschten auch nicht zwei Mal täglich; vielleicht ein Mal in der Woche oder gar nur ein Mal im Monat. Aber sie haben sich nie beklagt!

 

Ich frage mich, ob sich der Kaiser von China, der Kaiser des Römisch-Deutschen Reiches, der Kaiser von Japan, jeden Tag waschen konnten, ob sie sich täglich geduscht haben. Ich weiß es nicht. Mir ist bekannt, dass die Osmanen Badezimmer hatten. Was die Europäer betrifft: Wir besuchten oft deren Schlösser und Paläste, doch habe ich vor Ort kein Badezimmer gesehen, nicht mal ein WC. Oder doch? „Nein, Sheikh“, antworten die hier anwesenden Deutschen, die mit uns reisten. Wahrscheinlich mussten die Deutschen, die Europäer, gar kein WC besuchen. Und weil auch keine Toilette vorhanden war, denken sie, sie ‚müssen‘ nicht und somit sei Gott in ihnen.

„Sheikh, wir hatten zwar kein WC... aber wer hat die Tüte erfunden?“


Ah, daher die ersten Tüten: ‚Gefüllt‘ werden sie aus dem Fenster geworfen – und das arme Volk bekommt die Pest. Doch beklagt haben sie sich nicht...

 

Keiner der Weltherrscher, Imperatoren, Kaiser hatte den Lebensstandard, den Luxus, den heutzutage ein Mensch, beispielsweise ein Hartz-IV-Empfänger, hat. 1-Euro-Job – und die Menschen sagen „Um Gottes Willen!“

 

Ja, um Gottes Willen, 1-Euro-Job - du bist ein reicher Mensch im Vergleich zu den Menschen vor hundert Jahren, zweihundert Jahren, dreihundert Jahren, vierhundert, fünfhundert, tausend, zweitausend Jahren. Wie viel hatten sie zu essen bekommen? 1 Euro mal acht Stunden macht 8 Euro. Ein Döner kostet 2, ein Getränk 1 Euro. Für 8 Euro hast du fast drei Mahlzeiten am Tag. Du bist reich! Habt ihr jemals so darüber nachgedacht? Dennoch kommst du dir arm vor und beschwerst dich.

 

Mit einem 1-Euro-Job kannst du dir heute drei Mahlzeiten leisten. Ist das wenig? Drei Mahlzeiten! Doch die Menschen beklagen sich, obwohl sie genug zu essen haben. Sie jammern, ob reich oder arm.

 

Sie beklagen sich und jammern – ob sie krank oder gesund sind. Alle jammern heutzutage.

Man hört sie sagen: „Unser Kind leidet unter Depressionen.“ Ja, das Kind ist übersatt, mit allem, was es von dir bekommt. Es bekommt zu viel! Deshalb sagen die Europäer und die Deutschen - und die Deutschen sagen das gern - „Ich bin es satt!“
Dieses „Ich habe es satt“ klingt keineswegs nach Dankbarkeit, nach einem Glücksgefühl, nach einer Sättigung oder Befriedigung. Nein, im Gegenteil, klingt es doch eher nach einer Klage, nach einem Aufschrei.

 

Es ist eine Klage! Du bist hungrig, du klagst – du bist satt, du klagst. Was soll man mit dir machen? Da hilft kein Psychiater. Denn selbst der wird klagen: „Was soll ich mit diesem Verrückten machen?“ Der Doktor klagt, der Patient klagt. Alle klagen, alle beschweren sich. Das ist eine Strafe des Himmels.

 

Satt zu sein löste früher Glücksgefühle aus, die Menschen freuten sich darüber wochenlang. Heutzutage ist „Ich bin satt“ zu einem Klage-Wort geworden.

 

Der Mensch von heute ist von der Spiritualität so weit entfernt, dass alles, was er zu sich nimmt und tut, was er isst und trinkt, ohne Leben ist. Es ist leer. Isst er ein Steak, hat er kein Sättigungsgefühl, welches ein Glücksgefühl, eine Befriedigung, in ihm auslöst. Nein, er ist es dann satt. Warum? Weil keine Spiritualität darin ist, keine himmlische Kraft, weil es innerlich leer ist.

 

„Sheikh, ich fühl mich so leer, ich schweb in einer Leere“, jammern sie. Ja, weil alles, was du tust und sagst, leer ist. Du sprichst die Wahrheit: Alles, was du anfasst, ist leer. Und die Psychiater wollen dann diesem Patienten begreiflich machen: „Nein, es ist nichts leer, du denkst nur falsch.“

 

Das ist nicht der richtige Ansatz, führt nicht zur richtigen Behandlung. Der Psychiater hat selbst keine Ahnung. Seine Empfehlung müsste lauten: „Wende dich in Richtung Spiritualität, in Richtung Himmel. Bitte um himmlische Unterstützung, dass deine Worte und Handlungen in Seinem Namen sein mögen und somit nichts mehr leer ist. So dass du dann sagen kannst:


»Ich bin nicht in einer Leere, ich schwebe in keiner Leere und ich bin nicht leer - ich fühle mich nicht leer ... denn alles ist gefüllt mit himmlischen Segen.«

 

Halte dich auch nicht draußen zu lange in für dich ungesunder Gesellschaft auf, es ist ansteckend.

Du schaust aus dem Fenster, siehst grölende Menschen vorbeigehen und sagst: „Sheikh, die da draußen freuen sich.“ Wirklich? Sie tun nur so! Morgen werden sie jammernd aufwachen: „Ich bin so leer, ich habe so einen dicken Kopf.“

 

Ihr habt euch von der Spiritualität und vom Himmel entfernt: Und, seid ihr schon bei den Sternen angekommen? „Nein Sheikh, keineswegs, wir kriechen hier auf der Erde. Keine Sterne, kein Himmel, kein Lichtblick. Von einer Krise zur nächsten kriechen wir dahin, ein Problem folgt dem nächsten. Und da wir uns nirgendwo hinwenden können, bekommen wir auch keine Unterstützung.“

 

Wir fragen: Oh ihr Afrikaner, Bewohner Afrikas, wie geht es euch?
„Oh Sheikh, uns geht es nicht gut, wir kriechen, wir sind in einer Krise.“
Wir fragen die Bewohner Asiens: Oh, ihr Asiaten, wie geht es euch?
„Nicht gut Sheikh, wir befinden uns in einer Krise, wir kriechen so dahin.“
Wir fragen die Amerikaner: Oh, ihr Amerikaner, wie geht es euch?
„Sheikh, wir sind zwar Amerikaner, aber auch wir stecken in der Krise und kriechen.“

 

Dann lenken wir unseren Blick auf Europa und fragen die Europäer: Oh ihr Europäer, wie geht es euch? Und auch sie antworten:
„Ist das nicht offensichtlich? Nicht einmal Frau Merkel konnte uns davor retten, von einer in die nächste Krise zu fallen. Wir konnten hier niemanden finden, der uns hilft, wir dachten, Frau Merkel wurde uns vielleicht vom Himmel geschickt - darum haben wir sie gewählt. Dem war nicht so, leider, keine himmlische Rettung...“

 

Was kann man nun tun, um nicht in einer Krise zu stecken? Denke nicht „Das Wort Spiritualität, so luftig, so leicht, was soll das schon für eine Kraft haben?“ Nein!

 

Was ist der Körper, woraus besteht er? Ein Körper besteht aus Fleisch und Knochen. Das Sichtbare des Körpers ist Haut, Fleisch. Und das, was den Körper aufrecht hält, ist das Skelett. Wenn du dem Körper das Skelett entziehst, was bleibt dann? Ein Haufen Fleisch, der in sich zusammenfällt - das ist der Körper.

 

Na, dann ist die Sache klar: Oh, ihr Afrikaner, Amerikaner, Europäer, Asiaten, der Fall ist gelöst...

Was bedeutet Krise? Krise bedeutet der niedrigste, unterste Punkt, der Kriechpunkt. Noch tiefer kann man nicht sinken. Und wie verhält es sich, wenn der Mensch in einer Krise steckt? Er ist in sich selbst zerfallen, am Boden, kriechend. Sein Skelett, das, was ihn aufrecht hält, ist aus ihm entnommen, ist weg...

 

Wie steht es um die Menschheit, wie sieht sie aus? Kriechend in einer Krise, durch eine Krise, im Kriech-Zustand! Im übertragenen Sinn ist es das, was man heute von der Menschheit zu sehen bekommt: Das Bild eben genau dieses Fleischstückes; das Skelett entnommen fällt der Menschheit-Körper in sich zusammen und sackt zu Boden.

 

Ihr habt der Spiritualität den Rücken gekehrt, ihr wolltet damit nichts zu tun haben. Aus euren Worten habt ihr leere Worte gemacht und die Grüße „Selam aleykum“, „Gott möge dich beschützen“ und „Grüß Gott“ ersetzt ihr durch Hey, Hallo, Mallo.

Was erwartet ihr?

 

Eure Gebetshäuser habt ihr in spirituelle Zentren und Ställe für das Ego, das Tier in uns, umgewandelt. Ein Zentrum des sinnlosen Hopsens und Springens... „Sheikh, sag so etwas nicht, das ist eine Edel-Diskothek - Twenty-Five -, sehr exklusiv.“ I am very sorry, dass ich dann fragen muss: Gehen dort die Menschen rein?

 

Ihr müsst Selbsterkenntnis erlangen! Das Wort ‚Mensch‘, ein Mensch zu sein, hat eine hohe Stufe. Ihr wisst nicht, was Mensch-Sein wahrhaftig bedeutet. Wenn ihr das wüsstet, wenn ihr das wüsstet... Der wahre Lebensraum und das Reich des Menschen ist oberhalb dem der Engel. Dort lebt der Mensch, nicht hier.

 

Was erwartet ihr, was euch der Himmel nun schickt? Rosen? Wenn die Engel pinkeln könnten, würden sie auf euch hernieder pinkeln. So sieht die Situation nämlich von oben betrachtet aus. Aber Gott sei Dank, die Engel essen und trinken nicht. Das ist euer Glück. Sonst würde nur etwas herunter regnen, was uns nicht gefällt. Und Gott sei Dank leben die Menschen hier unter und nicht über den Engeln.

Ja, das ist der Grund, warum wir Menschen auf der Erde leben und die Engel dort oben. Wer weiß, was die armen unter uns so alles ertragen müssten, bei dem, was aufgrund von Essen und Trinken alles wieder aus uns herauskommt.

 

Allah, Allah...

Was ist nun zu tun, um aus der Krise herauszufinden? Was ist die Lösung, um die Kinder von ihrem Depri-Zustand, ihrer Depression, zu befreien, sie wieder gesund zu machen?

Wendet euch wieder der Spiritualität und dem Himmel zu!

Wendet euch dem Herrn zu! Sagt:


„Allah“
„Selam aleykum“
„Grüß Gott“
„Gott habe dich selig“
„Gott beschütze dich“

 

Nennt euren Herrn beim Namen, damit ihr Kraft vom Himmel bekommt und ihr nicht mehr so leer seid.

Möge Allah uns gutes Verständnis geben und mehr Glauben und Aufrichtigkeit in unserem Verlangen. So dass wir Glückseligkeit hier und hiernach finden mögen und nicht leiden.

 

Fatiha.

 

Für immer und ewig, sagt: „Allah“, so dass ihr immer am Leben und glücklich seid.

 

Fatiha.

 

Dankeschön. Selam aleykum!