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Geh mit Deinen Problemen Gassi!

Jeder Möge Allah jedem von uns ein gesundes Bayramfest und viele weitere Festtage bescheren mit viel Gesundheit und nur Gutem. Inshallah.
Hand in Hand.

Feiertage sind nicht nur für eine Gruppe von Menschen, für ein Volk oder nur eine Glaubensrichtung, Feiertage sind für alle da. Nicht umsonst sagt man, Verrückte feiern jeden Tag, weil sie jeden Tag ein Fest haben.

Man muß nicht unbedingt verrückt werden, um auch mal feiern zu dürfen. Der Herr ist großzügig und barmherzig. Er sagt, auch die Klugen und Vernünftigen dürfen zweimal im Jahr feiern. Die ganz Oberklugen – sie dürfen einmal oder ein paar Mal im Jahr auch feiern und sich freuen. Die Verrückten dürfen jeden Tag, also entscheide Dich, was Du bist. Willst Du lieber verrückt werden, oder doch hoffen, dass Du jemand mit Verstand bist? Jemand mit Verstand hat Verantwortung und er kann sich nicht jeden Tag erfreuen. Wer Verantwortung hat, erfreut sich selten. Verrückte haben keine Verantwortung, die freuen sich jeden Tag.

Bismillah ir Rahman ir Rahim
Wir bitten die himmlischen Quellen und die spirituellen Meister und unseren Großsheikh um die Unterstützung und seine Erlaubnis sprechen zu dürfen. Wir bitten die Pole der Zeit, der heutigen Zeit, um ihre Unterstützung reden zu dürfen.

Wir bitten auch den Herrn über Raum und Zeit um seine Erlaubnis, der die Welt wie einen Kreisel in seiner eigenen Hand dreht, so wie es ihm beliebt. Auch ihn bitten wir um seine Erlaubnis sprechen zu dürfen.

Manchmal sieht man Kinder, auch heute noch, draußen auf den Straßen mit kleinen Holzkreiseln spielen.
Und auch Zauberer und Magier lassen Bälle und Kreisel auf ihren Fingerspitzen drehen und drehen und das sieht so wie Magie aus.

Und es gibt Menschen, die lassen die Bälle einfach so auf ihrem Finger kreisen ohne das sie aufhören sich zu drehen. Ich habe es probiert, und es hat nicht funktioniert. Also – die die das können, das müssen wahre Meister sein.

Dann hat man mir gesagt: „Nein, man braucht nicht unbedingt ein Meister, um einen Ball auf den Fingerspitzen zu drehen, auch Kinder haben die Fertigkeit, das zu machen. Sie spielen gern und bemühen sich darum."

 

Und dann haben sie gesagt: „Oh Sheikh, das ist doch nichts besonderes, einen Ball auf den Fingerspitzen drehen zu lassen. Die wahre Kunst ist es, ihn in der Luft drehen zu lassen, ohne den Ball zu berühren. Da ist weder eine Hand im Spiel, noch ein Finger. Der Ball dreht sich in der Luft, wird gedreht, ohne eine Berührung. Das ist wahrlich meisterhaft.“

Schauen wir in den Himmel, da gibt es so viele Bälle oben am Firmament, die sich drehen. Wer dreht diese ganzen Kreisel und Bälle? Hier gibt es Menschen, die drehen Bälle auf ihren Fingerspitzen, auf ihren Köpfen, aber dort oben, wer dreht dort die Bälle?

Wer ist so meisterhaft, die Bälle am Firmament drehen zu lassen?
Wer kann das sein?
Nur einer, der in seinem Herzen nichts und niemand außer seinem Herrn trägt. Einer, der die Kraft aus der einzigen, wahren Quelle schöpft, nämlich aus seinem Herrn.

Nur der ist wahrhaft im Stande, oben am Firmament, die ganzen Bälle und Kreisel zu drehen. Ein Mensch, der nur Allah, seinen Herrn, im Herzen trägt, der kann nicht nur die Erde oder seinen Finger in der Luft drehen lassen, nicht nur die Galaxie, in der wir uns befinden, sondern zigfache, von denen wir nicht mal gehört haben, die wir uns gar nicht vorstellen können, zig Galaxien kann er in ein und derselben Sekunde drehen lassen.

Und solch einer ist auch imstande, innerhalb eines Balls einen weiteren zum Drehen zu bringen. Und sogar einen weiteren, innerhalb des Balls, innerhalb eines Balls, zum Drehen zu bringen. Für diese Menschen ist es möglich.

Für diejenigen, die nicht nur ihren Herrn in ihrem Herzen tragen, sich ihm nicht vollkommen widmen, für die reicht auch kein Wunder, die sind nicht imstande irgendwas drehen zu können.

Nun, wie schafft man also, in seinem Herzen nur den Herrn zu tragen?
Nur seinen Herrn zu haben, wie ist das möglich? Nun, zunächst einmal musst Du Dein Herz allem anderen, außer Deinem Herrn verschließen und alles, was zuviel ist, einfach ausräumen.

Ich frage, was erwartet ein Mensch von einem anderen Menschen?
Geld, Applaus, Respekt, Liebe, Freundschaft?
Aufrichtigkeit!

Nun was erwartet ein Mensch von einem anderen Menschen?

 

Oder wie müssen Menschen zueinander sein? Sie müssen aufrichtig sein, das ist die höchste Erwartung, sie müssen aufrichtig sein. Dort, wo es keine Aufrichtigkeit gibt, dort gibt es keine Echtheit. Dort ist alles falsch und künstlich. Dort kann nichts existieren und kein Fundament haben.

Das ist so ähnlich, wie auf Wasser schreiben zu wollen. Nur soviel Leben hat es. Wenn jemand auf Wasser schreiben würde, wie lange würde diese Schrift leben können auf diesem Wasser?

Lebensdauer? Keine. Wie eine Halluzination.
Bupp, weg. Beim ersten Windstoß wird es umkippen. Ohne Aufrichtigkeit würde Freundschaft, Liebe, Respekt, all das, was man denkt von einem Menschen erwarten zu wollen, all das würde mit dem ersten kleinen Windhauch umkippen, ohne Aufrichtigkeit.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen. Es gibt Menschen, die behaupten Liebe und Respekt und Freundschaft haben zu wollen, aber selbst nicht aufrichtig sind. Das sind Menschen, die einen kranken Charakter haben, ein krankes Wesen haben. Die nicht fähig sind Aufrichtigkeit zu erkennen oder selbst zu geben. Über die sprechen wir nicht.

Jeder Mensch erwartet also von seinem Gegenüber nur Aufrichtigkeit, denn darauf kann man bauen. Aufrichtigkeit ist das festeste Fundament, das es gibt. Da können wunderbare Freundschaftsbäume, Liebesbäume Gesellschaftsbäume, alles kann da blühen. Auf Aufrichtigkeit ist alles möglich.

Nun, wenn der Mensch schon von einem anderen Mensch erwartet, dass er aufrichtig ist, Aufrichtigkeit fordert, wie haben wir uns Allah, den Herrn vorzustellen? Was erwartet er von seinem Diener, von den Menschen?

Was glaubt ihr, was erwartet der Herr?
Erwartet er von seinem Diener, dass er Tag und Nacht betet und ihn lobpreist und jeden Tag für ihn fastet? Oder erwartet er von seinem Diener, dass er in Aufrichtigkeit sich ihm zuwendet, sich seinem Herrn öffnet?

Natürlich könntest Du jeden Deiner Tage mit Fasten verbringen für den Herrn. Du könntest auch 24 Stunden lang für ihn beten, doch was hat der Herr davon?
Das ist nur für Dich.

Was hat der Herr davon, wenn Du fastest und betest?

 

Der Herr möchte aufrichtige Diener haben. Die aufrecht stehen zu dem Herrn und alles aufrecht empfangen, was er ihnen gibt. Fasten, Gebete sind Gottesdienste, es reicht, wenn man sie so verrichtet, wie sie geboten wurden, denn sie sind nicht das Ziel. Nicht das Fasten ist das Ziel und auch nicht das Beten. Das Ziel ist allein der Herr.

Das heißt, wir müssen schauen, wie wir uns zu unserem Herrn hin bewegen. Der Gottesdienst, Gebete und Fasten sind Mittel. Sie sind wichtig, denn ohne das Gefährt kann man nicht zum Ziel kommen. Die Gebete sind das Gefährt, das Ziel ist der Herr.

Wie können wir Aufrichtigkeit gegenüber unserem Herrn beweisen und zeigen?
Aufrichtigkeit zeigt sich in einem reinen Herzen, nicht in der Anzahl Deiner Gebete. Und der Herr möchte, dass wir unsere Herzen von allem Staub und Schmutz, der sich darin befindet reinigen.

Das Fasten und die Gebete sind notwendig für die Reinigung. Sie sind so wie Spülmittel, Bürste, Schwamm. Der Zikir, das Rezitieren der heiligen Namen, das ist die Seife, das Gebet, die Niederwerfung, ist die Bürste.

Wir haben doch die Seife, das dürfte doch reichen, aber wozu ist die Bürste?
Zum Schrubben.

Es heißt doch, wer in die Sauna geht, der schwitzt.
Um den Dreck loszuwerden, muss man auch geschrubbt werden. Mag sein, dass es Dir nicht gefällt und unangenehm ist, aber Du hast nach dem peeling keinen Juckreiz mehr und Du fühlst Dich pudelwohl hinterher. Und leicht. Als ob man Dir 10 Tonnen Last von Deinem Rücken weggenommen hätte.

Und glaub nicht, das lag an der Seife!
Nein!
Es war die Bürste.

Heutzutage nehmen die Menschen ein Duschgel, reiben sich ein und sagen: Ich bin rein und sauber. Dabei rutscht das ganze Zeug auf dem Schmutz einfach herunter. Und das was weggleitet von der Haut ist wieder die Seife und nicht der Dreck.

Wenn Du schon die Seife auf Deine Haut legst, musst Du auch kräftig bürsten, damit der Dreck auch weg kommt. Europa mag in Fragen der Technologie vielleicht an erster oder zweiter Stelle stehen, aber was Sachen der Reinigung und Körperhygiene betrifft, ist das die erste Lektion.

 

Endlich ein Mutiger, der das offen sagt. Alles in Kauf nimmt und sagt.

Wir denken, wir machen so vieles richtig und können so vieles machen, dabei wissen wir nicht einmal uns richtig zu waschen. Wir können unseren sichtbaren Körper nicht einmal richtig reinigen, wie wollen wir unser Herz reinigen können.

Meditieren und Zikir machen, rezitieren allein ist nur die halbe Miete, das reicht nicht aus. Du brauchst auch die Bürste. Es muss auch geschrubbt werden, nur dann ist die Reinigung vollkommen.

Das bedeutet, Du musst Deinen Allerwertesten auch mal bewegen. Dann ist es vollkommen. Aber es ist nicht das Ziel - nur das Gefährt.
Das Ziel ist Allah, der Herr.

Das heißt, der Herr mag nur die Menschen reinen Herzens und er ist so barmherzig, dass er uns Menschen schickt, die Meister der Reinigung sind, die reinen Herzens sind, die reinen Herzens erschaffen wurden und die Reinigung des Herzens meisterhaft können. Sie schickt er uns als Vorbilder. Und der Herr schickt seine Propheten und seine Heiligen als die wahren Meister der Reinigung und all ihre Institutionen sind nur Reinigungsfirmen.

Wenn Du sagst die Religion, das ist eine Reinigungsfirma.
Was?
Ja, das ist wahr.

Und diese Reinigungsfirmen, die sind riesengroß. Wer kommt um angestellt zu werden, der ist willkommen. Natürlich muss er zuerst einmal lernen, wie er richtig zu reinigen und zu schrubben hat. Und Du brauchst auch keine Angst zu haben, dass da nicht genug Arbeitsplätze wären in dieser Reinigungsfirma.

Draußen sind so viele dreckige Menschen.
Dreckskerle.
Man sagt immer Dreckskerl, wieso nicht Frau?
Das ist jetzt neu.
Machen Sie sich darüber Gedanken, Idries Efendi,ja?
Immer sind die Kerle dreckig.

Reinigungskräfte werden nie erschöpft sein. Ihrer wird es immer bedürfen. Und für die Menschen, die reinen Herzens sind, die nur ihren Herrn in ihren Herzen tragen, für die haftet allein der Herr.

 

Ihnen kann nichts Böses geschehen, der Herr beschützt sie. Nicht einmal wenn 1000 Satans sie bedrohen würden, sie könnten ihnen nichts antun, denn der Herr ist mit den Aufrichtigen. Mit denen, die nur Ihn in ihren Herzen tragen.

Wir müssen reinen Herzens sein.
Nun, wer bleibt also am Ende arbeitslos?
Der Satan.

Da ist ja für ihn nichts mehr übrig, wenn alles rein und sauber ist.
Nicht einmal 1 Euro Jobs gibt es dann für ihn.
Er findet nicht mal einen 1 Euro Job.
Er ist arbeitslos und wird verrückt aus Langeweile. Leute, macht den Satan verrückt, damit er auch feiern kann. Seit der Erschaffung Adams weint er, ist er nur am Heulen. Laß ihn mal lachen, sich erfreuen. Macht ihn verrückt.

Wahrlich, das sind unerhörte Worte, die wir jetzt hier hören, auch ich höre das zum ersten Mal. So eine Eingebung, das ist heute eine gesegnete Verbindung. Conversation.
Und der Herr sagt und befiehlt auch, reinigt eure Herzen.
Das ist sein Befehl und er schickt uns die Heiligen, die uns helfen sollen, die uns zeigen sollen, wie wir unsere Herzen zu reinigen haben.

Wie reinigt man sein Herz?
Als erstes, sagt Er, muss man sein Herz von schlechten Angewohnheiten befreien, reinigen. Das heißt der Mensch soll seine schlechten Angewohnheiten erst mal loslassen.

Der Mensch ist der Sklave seiner Angewohnheiten, seiner Gewohnheiten. So wie er es gewohnt ist, so lebt er auch. Und das irdische Dasein besteht nun mal aus einem Leben von Gewohnheiten. So wie man das Kind gewöhnt, so wird es auch in seinem erwachsenen Zustand sein.

So wie Du es daran gewöhnst zu essen, so wird es immer essen, so wie Du es daran gewöhnst zu trinken, so wird es auch auch als Erwachsener immer zu trinken fortfahren. So wie Du es daran gewöhnst zu pinkeln, so wird immer gepinkelt. Aber nicht jede Gewohnheit ist korrekt.

Man braucht sich nur die Toiletten anzusehen.

 

Auch hier in Deutschland gibt es nun kleine Schilder an WC-Eingängen:
Bitte nicht im Stehen pinkeln.

Ha, auch die Deutschen sind aufgewacht.
Sie passen mehr auf die Hygiene auf.

Sag nicht, ich bin jetzt 40 geworden, 50 geworden und auf einmal ist da ein Schild.
Mach das nicht.
Wenn das falsch war, dann war das falsch, ist falsch.
Du musst Dir das abgewöhnen.
50 Jahre stehend gepinkelt, jetzt plötzlich im Sitzen?
Es tut weh.
Ja!

Der Mensch wird entmutigt.
Was sollen wir nun tun?
Aus dieser Toilette raus in eine andere gehen?
Da wo es keine Schilder gibt?

Wenn es da kein Schild gibt, dass Dich darauf hinweist, ist es dann korrekt im Stehen zu pinkeln?
Nur weil da kein Schild ist?

Heutzutage glaubt die Mehrheit der Menschen nicht mehr an Gott.
Und diesen Mangel an Glauben suchen sie mit verschiedenen Zeichen und Symbolen auszugleichen. Oder sogar soweit, das der Dümmste sich vor einen Spiegel stellt und sagt: Du bist Gott.
Ich hab Dich endlich gefunden.
Spieglein, Spieglein an der Wand, ich bin der einzige in diesem Land.

Darum flüchten diese Menschen vor ihrem Herrn, darum laufen sie vor ihrem Gott davon. Sie haben Angst, dass Gott sie verpflichtet, irgendwelche Dinge zu tun. Das er Forderungen an sie stellt. Aus Faulheit laufen sie vor ihm weg.

Sie wollen alles bekommen, ohne zu arbeiten. Sie wollen belohnt werden ohne das sie einen Boss akzeptieren und eine Firma. Wenn Du nicht arbeitest, wie willst Du belohnt werden?
Mit was willst Du belohnt werden.

 

Wer soll Dich auszahlen?
Du hast doch keinen Boss!

Du willst ein gutes Leben haben, dafür musst Du arbeiten und belohnt werden. Ausbezahlt werden. Damit Du ausbezahlt werden kannst, brauchst Du einen Boss.
Ist das logisch?
Theologisch und sehr logisch aber nicht zoologisch.
Das ist sehr logisch.
Das ist sehr vernünftig.

Ohne Boss keine Arbeit, keine Auszahlung.
Doch die Menschen sind so faul, sie wollen alles bekommen, ohne etwas dafür zu tun.
Wenn sie an einen Gott glauben, oder zugeben, dass sie an Gott glauben, müssen sie Verpflichtungen eingehen. Sie müssen fasten und beten, Ihm gedenken.

Aber sie sind so faul, also sagen sie sich, es gibt keinen Gott. Wenn es so einfach wäre, dann gäbe es keine Probleme. Aber Du hast so viele Probleme, also ist es nicht so einfach. Der Herr möchte gar nicht soviel von seinen Dienern.

Es heißt in den heiligen Versen: »Der Herr gibt seinem Diener nicht mehr zu tragen, als er tragen kann.«
Wenn Du sagst, es ist unerträglich, dann machst Du etwas falsch. Es ist aber so, unerträglich. Ja, dann akzeptiere es, dann wird es erträglich.
Hey, wir haben die Lösung.

Du sollst das, was kommt, akzeptieren, damit es erträglich wird.
Warum fällt es Dir so schwer?
Weil Du nicht akzeptieren willst.

Warum fällt es Dir so schwer?
Weil Du darauf bestehst, nicht zu glauben, nicht anzunehmen.
Wenn Du vor einer Begebenheit stehst, die Du nicht ändern kannst, dann musst Du akzeptieren, denn ändern kannst Du es eh nicht. Es bringt Dir nur Kopfschmerzen.

Wir stehen unmittelbar vor einem Problem. Wir haben nicht die Macht das zu verändern, zu beseitigen.
So, haben wir das erkannt?
Wir haben das erkannt.

 

Wir haben das Problem erkannt, wir können das Problem nicht aus der Welt schaffen mit unseren Eigenschaften, also nicht verändern.

Was tun?
Dann kommt jetzt die zweite Alternative, die zweite Wahl, es gibt sonst keine andere, nur die Qual.

So, was ist nun die zweite Möglichkeit?
Das Problem anzunehmen.
Wenn Du sagst, okay, ich sehe ein, Du bist mein Problem, ich kann Dich nicht aus der Welt schaffen. Versuch Dein Problem zu versüßen indem Du sagst, aus meinem unheilvollen Problem wird ein heilvolles Problem.

Wenn Du mich schon nicht loslassen willst, dann gehen wir beide zusammen spazieren.
Geh mit Deinen Problemen Gassi!

Sheikh, Du hast solche Ideen.
Ja! Ich habe noch mehr in meiner Tasche.
Fang damit an, Gassi gehen.

Der Herr verlangt nicht zuviel von seinen Dienern.
Er sagt, ich gebe meinen Dienern nur soviel, wie sie tragen können. Er sagt nicht, Du sollst mehr fasten als einen Monat.

Er sagt nicht, Du sollst das ganze Jahr hindurch fasten. 24 Stunden lang beten.
Er sagt das nicht. Nimm Dir innerhalb dieser 24 Stunden eine halbe Stunde für das gesamte Tagesgebet., sagt er. Ist das zuviel verlangt?

Für Deine Zigarettenpause brauchst Du eine halbe Stunde - damit Du Dich verpestest und die Umwelt und damit alle Menschen, die nicht rauchen.
Was verlangt der Herr von seinem Diener, er verlangt nicht soviel. Er sagt nur, schau auch ein wenig in meine Richtung. Komm zu mir, denk auch an mich. Ich sage nicht, sagt der Herr, Du sollst Dich von der Welt abwenden, von allem Irdischen.
Nein!

Ich sage nur, all diese Ablenkungen, all Deinen Bedürfnisse, all dem irdische Verlangen sollst Du nur ein wenig Grenzen setzten. Setze Grenzen, denn grenzenlos zu sein ist eine Sache der Banditen und Verschwender und Verrückten. Die keinen Verstand haben, das sind Grenzenlose.

 

Verrückte dürfen alles grenzenlos machen, das ist erlaubt.

Wenn Du jemand mit Verstand bist, musst Du Grenzen setzen.
Nur soviel wie nötig nehmen von allem. Soviel wie nötig trinken, soviel wie nötig essen. Nach Notwendigkeit. Alles was über die Notwendigkeit hinaus geht, ist was? Idries Efedi? Überflüssig. Überflüssig. Leute, wir sprechen Deutsch.

Den Türken erzähle ich das später. Oder doch nicht, denn die Türken sagen. Sheikh, alles, was wir essen und trinken ist notwendig. Dann nur für die Deutschen.
Die Türken essen und trinken von morgens bis abends und es immer notwendig. Sie dürfen das.

Wir müssen Grenzen setzen, denn nur wenn wir Grenzen setzen, können wir uns auch anderen Richtungen widmen. Und der Herr sagt, Du sollst Deine Bedürfnisse eingrenzen, denn alles, was über Deine Bedürfnisse hinausgeht, wird Dir nur Schaden zufügen. Und der Herr sagt, na gut, wenn ihr meine Sprache nicht versteht, die Sprache der Propheten nicht versteht, die ich euch gesandt habe, die Sprache der Heiligen nicht versteht, dann müsst ihr wohl die Sprache der Ärzte und Doktoren verstehen.

Ich schicke euch dann die Doktoren. Dann sprechen die Doktoren mit euch Diätprogramm. Du willst keine spirituelle Diät halten mit Geboten und Verboten, dann kommt die Sprache der Doktoren und Ärzte, sie schreiben Dir Diät vor. Du darfst nicht soviel trinken, Du darfst nicht soviel essen, Du darfst nicht alles essen, Du solltest gar nicht essen. Du sollst nur machen, aber nicht mehr soviel essen und nicht von allem essen. Dabei sagt der Herr, Du kannst alles essen, was rein ist. Der Doktor sagt, auch wenn es rein ist, darfst Du es nicht essen, denn es ist schädlich für Dich.
Wer ist grausamer?

Allah ist der Barmherzige.
Schaut, wie barmherzig er ist.
Warum sollen wir nun also Grenzen setzen?

Um nicht Unnötiges in unser Herz hinein zu lassen. Zunächst einmal Grenzen setzten und nicht zuviel belasten. Und dann im zweiten Schritt, es zu entlasten, das heißt, aufräumen im Herzen. Alles, was nicht dahin gehört, weg damit!

Wie ist das nun zu schaffen, diese Entrümpelung des Herzens?
Zunächst einmal unnötige Angewohnheiten zu verlassen. Schlechte Angewohnheiten zu verlassen, ungesunde Angewohnheiten zu verlassen.

 

Zum Beispiel das Rauchen,
Was bringt es den Menschen?

Wozu ist es gut?
Ich mache mir Mut damit, Sheikh.
Ich bin voller Mut. Geht so schnell nicht zu Ende.

Das Rauchen ist eine schlechte Angewohnheit.
Warum?
Weil es den Menschen schadet.

Nun, wie können wir uns von dieser schlechten Angewohnheit befreien und lösen?
Das heißt, jede schlechte Angewohnheit müssen wir durch eine gute, gesunde Angewohnheit ersetzten. Hey! - immer bei so was sagt: Aha! Das ist dann Erleuchtung.

Was haben wir am Anfang gesagt?
Das irdische Dasein ist ein Leben voller Gewohnheiten. Das ganze Leben bekommt einen Körper durch die Gewohnheiten. Darin sind sowohl schlechte, als auch gute Gewohnheiten enthalten. Das bedeutet wir haben nur die Möglichkeit schlechte Gewohnheiten durch Gute zu ersetzten. Jetzt werden natürlich alle Raucher einwenden und sagen:

Seit Jahren versuchen die Mediziner und Ärzte und Wissenschaftler ein Mittel gegen das Rauchen zu finden und der Sheikh hat jetzt eine Lösung dafür?
Hhmm.

Yes.

Was?

Ich möchte kein Patent dafür. Aber ich habe eine Lösung.
Gerhard, bist Du Raucher?

Die Antwort ist: Wie gewöhnen wir uns daran nicht mehr zu rauchen?
Oder, wie entwöhnen wir uns vom Rauchen?
Der erste Schritt liegt darin, Schritt für Schritt das Rauchen aufzugeben.

Nicht rauchen.
Das ist eine gute Gewohnheit.
Wenn Du heute nicht rauchst fängst Du an, Dich daran zu gewöhnen.

 

Es ist eine gute Gewohnheit geworden und nach und nach hast Du Dich daran gewöhnt, an das Nichtrauchen und das wird dann zu einer sehr guten Angewohnheit aus dieser schlechten Gewohnheit.

He!
Das ist sensationell, Herr Doktor!
Sogar Mulla Nasruddin sagt, das würde nicht mal mir einfallen.

Das Geweih lässt die Ohren hinter sich, in welchem Zeitalter leben wir denn?
Da wir in einem fortschrittlichen Zeitalter leben müssen wir auch in unseren Lösungsvorschlägen viel fortschrittlicher sein.

Wie kann man nun die schlechte Angewohnheit durch eine gute Angewohnheit ersetzten?
Indem man mit der schlechten Angewohnheit fastet.
Lerne zu fasten mit Deiner schlechten Angewohnheit, dann wir sie zu einer guten Angewohnheit.

Das heißt: Nichtraucher haben eine gute Angewohnheit gegenüber Rauchern, die eine schlechte Angewohnheit haben. Es ist also nicht zu rauchen eine gute Angewohnheit. Nicht zu rauchen gehört zu den guten Angewohnheiten.
Das ist Weisheit!
Nicht unterschätzen!
Das ist heutzutage einen großartige Leistung.

Ein anderes Beispiel: Wer Alkohol konsumiert, auch das ist eine schlechte Angewohnheit. Und der, der keinen Alkohol trinkt, hat gegenüber dem Trinker eine gute Angewohnheit. Gegenüber dem Lügner hat der, der nie lügt eine gute Angewohnheit, die Respekt verdient und Lob.

Ich habe mir angewöhnt, nicht zu lügen, sagen diese Leute.
Das ist lobenswert, sage ich dann.
Du bist jemand mit guten Angewohnheiten.
Der andere da, der lügt, sollte sich ein gutes Beispiel an Dir nehmen.

Ist das denn so einfach, Sheikh?
Wenn es so einfach wäre, wieso bist Du nicht darauf gekommen?

 

Wenn wir es sagen, dann ist es plötzlich so einfach. Die Wahrheit steht vor Deiner Nase, aber wer seine Nasenspitze nicht erkennen kann, für den ist diese Wahrheit so weit weg. Immer ist sie so nah, die Wahrheit.
Schlechte Angewohnheiten und Gewohnheiten bringen schlechte Energie. Das heißt, giftige spirituelle Abgase mit sich, die das Herz und die Spiritualität ersticken. Spiritueller Smog. Wenn wir uns das Herz als einen Spiegel vorstellen und die schlechten Angewohnheiten giftiger Smog sind, dann sieht ein Spiegel total vernebelt, beschlagen und auch mit so einer Schmutzschicht aus.

Und je mehr Du dein Herz diesem Smog aussetzt, dann fängt dein Herz sogar an zu rosten. Je mehr es unter diesem giftigem Einfluss steht. Schau Dir mal Spiegel an die immer unter Dunst stehen. Die sind immer feucht, beschlagen und die fangen an zu rosten. Schau dir mal so einen Spiegel an und versuche Dein Herz zu verstehen.

Und der Herr sagt, beschütze Dein Herz vor schlechten Angewohnheiten. Und er sagt das nicht nur, er gibt uns auch die Methoden und Mittel bekannt, wie wir unser Herz vor diesen schlechten Angewohnheiten schützen können.

Er schickt uns Reinigungsspezialisten und Reinigungsmittel.
Mit einer Bedienungsanleitung und Anweisungen.
Wer schon mal geflogen ist, der weiß, wenn er ein Flugzeug besteigt und das Flugzeug abhebt, die Stewardessen kommen und mit Händen und Füßen erklären, wie sich die Passagiere in bestimmten Situationen zu verhalten haben.

Genauso verhalten sich die Propheten und die Heiligen, genauso geben sie uns Anweisungen, wie wir uns in bestimmten Situationen, bei Gefahr, zu verhalten haben. Wo der Notausgang ist. Um am Ziel gesund und heil anzukommen, zeigen sie Dir auch den Notausgang, falls es vonnöten sein sollte.

Wenn Du es also schaffst, mithilfe der Reinigungsmethoden, die Dir der Herr zur Verfügung stellt, dein Herz zu reinigen, dann darfst Du auch mal den Herrn zu Gast, zu Besuch empfangen. Ist es denn nicht so, das jemand, wenn er wichtigen Besuch empfangen will, erstmal eine Grundreinigung, einen Frühjahrsputz macht? Wenn die Schwiegermutter kommen will?

Und Reinigung reicht bei den meisten noch nicht mal aus, da muss man auch entrümpeln. Das heißt, da ist was zuviel, da liegt ein Kissen im Weg, man muss Ordnung schaffen. Wir sehen oft in amerikanischen Filmen und Sitcoms:

 

Mann und Frau treffen sich auf der Straße, sehen sich zum ersten Mal, laden sich ein, nehmen sich mit nach Hause und sagen: „Oh, es tut mir leid, ich hatte keine Zeit aufzuräumen“, versuchen die Socken unter das Sofa zu kehren und hier den Stock unter den Teppich und sagen: „oh - ich hatte keine Zeit“!

Aber das war ja auch nur ein einmaliges Ereignis, ein einmaliger Besuch, da ist es nicht wichtig, ob man einen guten Eindruck hinterlässt. Jemand mit schlechter Absicht kann auch ein unreines Zuhause haben. Er sagt, wenn ich fertig bin, haue ich sowieso wieder ab, ich werde doch nicht zuhause bleiben. Aber, wer gerne irgendwo bleiben will, wer Dauergast sein möchte, der braucht natürlich ein sauberes Umfeld. Einen Platz zum Schlafen, zum Sitzen. Platz.

Und Mensch, wie willst Du Deinen Herrn, Deinen Schöpfer als Besuch empfangen, zu Dir nach Hause einladen, in Dein Herz einladen? Wie soll der Herr da reinpassen, wenn Du in den Ecken noch was stehen hast? Ach, das macht doch nichts, das kleine bisschen da in der Ecke, das stört den Herrn nicht. Der Herr ist so allmächtig, so groß, da stört jedes Staubkorn in Deinem Herzen. Jedes Staubkorn. Sogar ein Atom von diesem unnützen Ding da, stört ihn. Er ist so groß! Nur, wenn es vollkommen leer ist und frei, nur dann passt er hinein. Sonst nicht – ich komme ein anderes Mal, mach erstmal vorher sauber.

Oh Allah, wo bist Du?
Ja!
Hast Du die Seife?
Ja, Sheikh, schau doch.

Keine Bürste?
Dann musst Du warten.

Welche Eigenschaften zeichnen einen Menschen reinen Herzens aus?
Er hat in seinem Herzen keinen Funken von Hass, Eifersucht, Neid, schlechte Gedankenenergie, kein Betrübnis. Ein Mensch, der seinen Herrn in seinem Herzen trägt, der kann nicht schlecht über andere Geschöpfe des Herrn denken.

Er kann sie nicht hassen oder sie tyrannisieren. Was zeichnet den Menschen aus, der nur den Herrn in seinem Herzen trägt? Das er die ganze Schöpfung liebt, das er die gesamte Schöpfung so annimmt, wie sie ist. Sogar herzlich allem entgegen kommt, so wie der Herr auch.

So einer sagt, mein Herr hat zuerst alles geliebt und dann erschaffen.

 

Nicht erschaffen und dann geliebt. Zuerst geliebt und dann erschaffen. Er hat sich den Geliebten erst mal vorgestellt und dementsprechend erschaffen. Und, er wird niemals etwas Schlechtes, Mangelhaftes erschaffen.

Wenn mir dieser Jemand da mangelhaft erscheint und schlecht, dann ist es nur, damit ich weiß, was schlecht ist, nicht damit er da schlecht ist. Das ist, damit ich lerne, damit ich mit meiner Ausbildung weiter komme. Nicht, das der schlecht ist. Wenn er schlecht wäre, Allah erschafft niemals etwas schlechtes, merk Dir das, merkt euch das. Niemals! Aber Allah erschafft alles mit einer Aufgabe!

Solche Menschen erinnern sich, sie erinnern sich an ihren Herrn und daran, das der Herr erschaffen hat, weil er liebt. Und er will geliebt werden. Aus diesem Grund sagt doch der Herr, ich habe den Menschen erschaffen, weil ich ihn liebe und damit er mich wieder liebt.

Wie kann der Mensch seinen Herrn, seinen Schöpfer lieben? Nur, wenn sein Herz rein ist. Nur, wenn sein Herz ungetrübt von allem anderen ist, nur wenn Dein Herz frei für den Herrn ist. Nur dann kann er seinen Herrn wahrhaft lieben.

Was glaubt ihr denn?
Kommt jedes Baby auf die Welt mit all den irdischen Bedürfnissen, die es noch nicht einmal gesehen hat? Jedes Herz wird leer und frei geboren in diese Welt. Und im Grunde ist es immer so: Alle Menschen haben nur Herzen, die leer sind.

Aber Sheikh, wo ist dann die Liebe zu meinem Mann, wenn sie nicht in meinem Herzen ist, oder die Liebe zu meiner Frau, wenn sie nicht in meinem Herzen ist?
Wo sind denn meine Kinder, wenn sie nicht in meinem Herzen sind?
Der geliebte Prophet, der Friede sei auf ihm, saß eines Tages und hielt eine Sohbet, eine Konversation. Er beugte sich plötzlich zu seinem Neffen Seyyidina Ali und sagte zu ihm. Seyyidina Ali war nicht nur der Neffe des Propheten, sondern auch sein Schwiegersohn.

Der Prophet fragte: „Sag mal, Ali, wo ist die Liebe zu Deiner Fau, meiner Tochter Fatima und Deiner Söhne Hassan und Hussein?
Wo ist diese Liebe?“

Seyyidina Ali hat ohne nachzudenken geantwortet, „in meinem Herzen natürlich.“

„Aha, die Liebe zu Deiner Frau und meiner Tochter Fatima ist also in Deinem Herzen?
Geh mal rüber zu Deiner Frau und frag sie, vielleicht weiß sie eine andere Antwort."

 

Seyyidina Ali war auf diese Antwort hin natürlich beschämt und lief sofort nach Hause zu seiner Frau und fragte: „Oh, Fatima, wo ist Deiner Meinung nach die Liebe zu Dir und meinen Söhnen bei mir?“

Fatima sagte zu Seyyidina Ali, „oh Ali, diese leichte Frage hatte ich schon einmal meinem Vater, dem Propheten gestellt und er gab mir eine Antwort. Diese Antwort werde ich nun Dir weiter geben. Das Herz des Menschen ist nur und allein für den Herrn reserviert. Nur für ihn bestimmt. Da kommt sonst nichts rein.“

Und da steht auch deswegen auf englisch NO ENTRY drauf. Also reden wir englisch, die ganze Welt spricht doch englisch. Für die, die es nicht verstehen: Kein Eintritt!

Aus diesem Grund steht auf dem Herzen des Menschen auf englisch: no entry.
Die Liebe zum Gatten oder der Gattin befindet sich also nicht im Herzen, sondern in den Lenden.

Die Liebe zum Mann oder zur Frau befindet sich in den Lenden.
Die Liebe zu den Kindern befindet sich in der Leber.

Wenn Menschen Leid empfinden auf Grund ihrer Kinder, denn sagen sie, meine Leber brennt. Das sagt man im türkischen so, meine Leber brennt. Um auf den Kern zurückzukommen. Was wissen wir schon, wir wissen gar nichts.

Jedes Kind kommt auf die Welt mit einem leeren Herzen.
Das Herz ist reserviert für den Herrn. 5 Sterne Restaurants, die schönsten Tische sind bei denen immer reserviert, auch wenn da noch kein Name drauf steht. Da steht ein Schild drauf, reserviert, und man wartet darauf, dass besondere Gäste kommen.

Und wenn auch alle anderen Tische besetzt sein sollten und eine Schlange von Gästen bis zur Tür stehen würde. Dieser eine besondere, der tollste und schönste Tisch, der bleibt leer. Wenn man auch sagt, dieser Tisch ist doch leer, da kommt doch niemand, können wir nicht schnell uns setzen, schnell was essen und wieder aufstehen?

Nein, das geht nicht.
Dieser Tisch, der existiert für Dich gar nicht.
Es kann nicht sein, das wir ihn Dir kurz zur Verfügung stellen, denn der ist nur für einen special guest, für einen besonderen Gast reserviert, der soll nicht denken: „ach, hier ist nicht richtig sauber geworden, wer hat sich denn hier breit gemacht?"

 

Nein, der ist nur für den besonderen, Einen reserviert. Ganz rein, glänzend.

Das menschliche Herz, ganz gleich, ob es auch das Herz eines Atheisten ist, kommt leer an und ist nur für seinen Schöpfer reserviert. Und wenn er seinen Schöpfer nicht hinein lässt, dann kommt es leer und geht auch wieder leer aus dieser Welt. Aber nichts anderes findet Platz oder Zutritt hinein. Denn das Herz gehört nur dem Herrn.

Schon bevor der Herr erschaffen hat, schon bevor die Schöpfung ins Dasein kam hat er gesagt: Das Herz des Menschen gehört nur mir allein.

Schon bevor der Mansch erschaffen wurde, war das sein Wille.
Und das aus einem ganz logischen Grund.
In dieses Herz passt nur die wahre Liebe hinein, nichts Erdachtes, nichts Erdichtetes.
„Denn ich habe dieses Herz erschaffen nur für den wahren Liebenden, für die wahre Liebe und den wahren Liebenden“

Nicht für einen, der denkt, er liebt heute und morgen nicht mehr.
Dort in diesem Herzen ist kein Platz für die Liebe, die nicht aufrichtig ist.
Dort ist kein Platz für die Liebe, die vergänglich ist.

Wenn der Mensch nun seine ganze Lebenskraft und Energie aus seinem Herz schöpft und gewinnt, dann ist da auch nur Platz für die wahre und ewige Liebe. Aufrichtige Liebe. Unsterbliche Liebe hat da nur Platz. Denn alles andere, jede andere Art von Liebe ist vergänglich. Sei es nun, das sie vergeht, weil sie verstirbt, oder ob sie vergeht, ohne schon gestorben zu sein.

Oh Mensch, Du sollst wissen, wem dein Herz wahrhaft gehört, und auf wen dein Herz wartet. Wer hineintreten soll. Und wisse Mensch, dass du eine Quelle von Liebe in Dir hast. Dann wirst du auch wissen, wem du diese Liebe zu widmen und zu schenken hast. Die Liebe ist das größte Juwel. Unbezahlbar.

Es gibt nichts in der Schöpfung und im Dasein, was wertvoller wäre.
Denn die Liebe ist nichts materielles, nichts, das geboren wird. Die Liebe ist nichts Erschaffenes.

Du magst denken, wenn Du einen gut aussehenden, jungen Mann siehst, oh, ich habe mich verliebt, die Liebe ist da. Nein, es kann nicht sein, das etwas vorher nicht da war und nachher auch nicht mehr da ist, dass es Liebe ist.

 

Die Liebe ist von Anfang an, schon vor der Schöpfung mit dem Liebenden da gewesen. Denn es kann nicht sein, das die Liebe hinterher kommt.

Wenn es einen Liebenden gibt, dann gibt es auch die Liebe. Das heißt also: Wenn es von Anfang an einen Liebenden gab, dann existierte auch die Liebe. Anders kann es gar nicht sein, dann gab es auch von Anfang an die Liebe. Vorewigkeit bis Nachewigkeit. Es ist nicht etwas Erschaffenes.

Wenn wir uns als Bild vorstellen die Liebe ist ein unbezahlbares Juwel, eine Diamantkette. Würdest du es einer Sau an den Hals hängen?
Damit versaut wird?

Oder würde diese Diamantkette an einer jungen, hübschen, zierlichen Frau am Hals hübsch aussehen?
Ein kluger Mann und jemand, der etwas davon versteht, was er da in der Hand hält und der auch Geschmack hat und auch Sinn für Schönheit und Ästhetik hat, der würde keiner Sau eine Diamantkette an den Hals hängen - und alles versauen.

Wer Geschmack hat, der hängt diese Kette an den Hals einer hübschen Lady.
Das hat Geschmack.
Das reicht für heute. Danke schön.

Wer verstanden hat, der hat verstanden.
Wer nicht verstanden hat, und das ist dann die Allgemeinheit - ich komme wieder nächste Woche!
Seid gesegnet!