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Anstand bedeutet richtiges Verhalten

Adam, der Friede sei mit ihm, ist der Vater der Menschheit, der Urahne der Menschen.
Im Paradies, das der Vorgarten der Göttlichen Gegenwart ist, lebte er zusammen mit seiner Frau glücklich und zufrieden, ohne Sorgen und Lasten.

Jedoch betrog ihn Satan, sodass er in Unachtsamkeit fiel und den Anstand der Dienerschaft vergaß.

Was bedeutet „Anstand der Dienerschaft“?
Es ist der Gehorsam des Dieners gegenüber seinem Herrn, wie zum Beispiel der Gehorsam eines Angestellten gegenüber seinem Vorgesetzten.

Heutzutage mögen die Menschen das Wort „Gehorsamkeit“ nicht.
„Was für eine Gehorsamkeit, Sheikh?“,sagen sie,
„Wir sind frei.
Wir gehorchen niemandem außer uns selbst.“

Und ich sage: „Wenn ihr recht habt, so zeigt mit doch auch nur eine Person, die es toleriert, wenn man ihr nicht gehorcht.“

Das gibt es nicht!
Kein Mensch mag es, wenn man ihm gegenüber ungehorsam ist.
Warum darf dann der Schöpfer keinen Anspruch darauf haben, dass Seine Geschöpfe Ihm gegenüber gehorsam sind?

Kehren wir zu Adam zurück.
Der Satan hatte Adam den Anstand vergessen lassen und dafür gesorgt, dass er aus dem Paradies, dem Vorgarten der Göttlichen Gegenwart, rausgeworfen wird.

Adam, der Friede sei mit ihm, wurde aus dem Paradies geschmissen, denn in der Göttlichen Gegenwart gilt es, Anstand zu zeigen.
Wenn du anstandslos wirst, schmeißen sie dich raus.

Die Menschen fragen:
„Wenn es doch ein Paradies gibt, was machen wir dann hier?
Wenn der Herr uns geliebt und dann erschaffen hat, warum hat er uns dann aus dem Paradies in diese Welt geschickt?“

Wir sind auf dieser Welt, damit wir lernen, anständig zu sein.
Denn diese Welt gleicht einer Schule.

 

Was ist Anstand?

Anstand bedeutet, sich da, wo man sich befindet, richtig anzustellen.
Manchmal sagen die Deutschen zu einem:
„Mensch, stell dich nicht so an!“

Was bedeutet das?
Das bedeutet:
derjenige hat sich im Moment falsch verhalten.

Im Moment sich so zu verhalten, wie es sich auch gehört, ist Anstand.
Denn alles im Leben hat seine Zugehörigkeit.

Anstand bedeutet in Wirklichkeit, sich richtig anzustellen,
und
eine richtige Anstellung ist die richtige Einstellung.

Anstand ist der schönste Zustand, der zu einem Diener Gottes passt.
Der Anstand erhöht den Diener und verleiht ihm gegenüber den anderen Geschöpfen eine Ehre.

Der Mensch ist der Diener des Herrn.
Alle anderen Geschöpfe wurden dazu erschaffen, den Menschen zu dienen.
Gleicht die Ehre des Menschen, der der Diener des Herrn ist, etwa der Ehre der anderen Geschöpfe, die die Diener des Menschen sind?
Unmöglich!

Der eine steht im Dienst des Königs, der andere im Dienst des Untertans.
Auch die Dienerschaft unterteilt sich in unterschiedliche Stufen der Ehre.
Den Dienern steht nicht allen die gleiche Ehre zu.

Stell dir vor:
der eine ist im Dienst der Königin Elisabeth, der andere steht im Dienst von irgendeiner reichen Person.
Beide sind Diener, aber im Dienst des Königs zu stehen ist ein Privileg.
Der VIP Vorhang trennt die Diener voneinander gemäß ihrer Stufe.

Anstand ist das höchste Wissen.
Wer dieses Wissen erlangt, geht geradewegs ins Paradies.

 

Das Wissen, mit dem die Propheten und Heiligen beauftragt wurden, den Menschen zu übermitteln, ist eben dieses Wissen:
Anstand!

Religion bedeutet Anstand.
Verstandlose Menschen wissen dies nicht.

Ihre unerzogenen Egos sagen:
„Was für ein Anstand, Mensch?“

„Bist du denn nicht frei?
Leb, wie du willst!
Verhalte dich, wie du willst.
Achte und respektiere niemanden außer dir selbst,“ sagen sie und verbreiten tierisches Verhalten.
Denn solch ein Verhalten passt einzig und allein zu den Tieren.

Wer keinen Anstand hat, hat keinen Glauben.
Würde man nicht nur fünf Mal am Tag, sondern 500 Mal am Tag beten und sein Haupt niemals vom Gebetsteppich erheben, so würde man diese Welt als Ungläubiger verlassen, wenn man keinen Anstand besitzt.

Der Herr mag die Anstandslosen nicht.
Wäre Adam nicht in Unachtsamkeit gefallen und hätte er nicht den Anstand vergessen, so wäre er niemals aus dem Paradies rausgeworfen worden.

Als der Herr den Verstand, den Anstand und den Glauben erschuf, fragte er den Verstand:
„O Verstand!
Mit wem wirst du Freundschaft schließen, wenn du auf der Erde bist?“

„O Herr!
Ich werde mit niemandem Freundschaft schließen, außer dem Glauben.
Wo der Glaube ist, dort bin auch ich,“ antwortete der Verstand.

Der Allmächtige Schöpfer fragte daraufhin den Glauben:
„O Glaube!
Mit wem wirst du Freundschaft schließen, wenn du auf der Erde bist?“

Der Glaube antwortete mit höchstem Anstand:

 

„O Herr!
Zweifelsohne bin ich dort, wo der Verstand ist.
Wo der Verstand ist, ist Anstand nicht weit.
Dort, wo der Verstand nicht ist, kann ich auch nicht sein.“

Anstand bedeutet, sich gemäß dem Erschaffungsgrund zu verhalten und dementsprechend zu leben.
Wer anstandslos wird, wird aus der Göttlichen Gegenwart verstoßen.
Wer jedoch Anstand bewahrt, wird zum Glauben finden und ins Paradies eintreten.
Die Schule des Nakshibendi Ordens ist eine Schule, in der der schönste Anstand gelehrt wird.

Schaue, wie die folgende Geschichte von Moses uns lehrt, was wahrer Anstand bedeutet:

Einst lud Moses, der Friede sei mit ihm, den Pharao zum Glauben ein.
Der Pharao sprach:
„Mit welcher Autorisierung wagst du es, mich zum Glauben zu bekehren?“

In jenem Moment schmiss Moses seinen Stab vor sich und der Stab verwandelte sich in einen Drachen, der bereit war, den Pharao zu verschlingen.
„Das hier ist meine Autorisierung.
Ich bin im Besitz eines Drachen, der imstande ist, den Unglauben zu verschlingen.“

Nachdem der Pharao den Drachen von Moses gesehen hatte, ergriff ihn die Angst und er beriet sich mit seinen Wesiren.
„Was sollen wir gegen diesen Moses machen?
Er scheint ein sehr machtvoller Magier zu sein,“ sagte der Pharao.

Die Wesire erwiderten daraufhin:
„Wir haben sehr viele Magier, deren Zauber stärker ist als der von Moses.
Lasst uns alle Magier, die wir haben, gegen Moses antreten!“

Der Pharao wandte sich zu Moses und sprach:
„Nun, wir werden dich auf die Probe stellen.
Das ganze Volk soll sich versammeln und Zeuge davon werden, wessen Zauber stärker ist: der Zauber von Moses oder der Zauber unserer Magier.“

Der Tag kam und ganz Ägypten versammelte sich.
Es waren mehr als 200 Tausend Magier gekommen.
Alle standen sie da, mit ihren Stäben in den Händen.

 

00 Tausend Magier gegen einen einzigen Mann, Moses – der Friede sei mit ihm.

Als Moses die Menschenmenge und die unzähligen Magier sah, regte sich eine kleine Angst in ihm. In jenem Moment erschien Erzengel Gabriel und überbrachte folgende Nachricht vom Herrn:
„Hab keine Angst, Moses.
Der Herr ist mit dir.“

Diese Worte beruhigten Moses.

Nun, was ist inzwischen auf der anderen Seite passiert?
Sämtliche 200 Tausend Magier waren von Angst ergriffen, als sie sahen, dass lediglich ein einziger Mann gegen sie antrat.

Der Anführer der Magier blickte mal auf Moses, mal auf seine eigene Seite, wo er pechschwarze Magier sah.

Als er auf Moses schaute, kam folgender Gedanke in sein Herz:
„Wenn dieser Moses nicht himmlischen Ursprungs wäre und sein Stab nicht vom Herrn verliehen wäre, dann hätte er bei unserem Anblick vor Angst tot umfallen müssen.
Aber er tritt ganz allein gegen uns an.
Moses ist keine gewöhnliche Person.
Wir sollten ihm unseren Respekt erweisen.“

Daraufhin näherte sich der Anführer der Magier Moses und sagte zu ihm in Ehrerbietung:
„O Moses, werdet zunächst Ihr Euren Stab werfen oder sollen wir beginnen?
Ich bitte Sie um Erlaubnis.“

Obwohl hinter ihm Tausende von Magier standen, wandte sich der Anführer der Magier zu Moses und erwies ihm höchsten Respekt, indem er ihn um Erlaubnis bat.

„Ihr mögt beginnen,“ sprach Moses und gab den Magiern die Erlaubnis.

Dadurch, dass der Anführer der Magier Moses Ehre erwies und ihn um Erlaubnis bat, veranlasste der Herr, dass die 200 Tausend Magier am Ende zum Glauben fanden.

Als der Stab von Moses begann, den Zauber der Magier zu verschlingen, warfen sich alle Magier nieder und bezeugten:
„Wir glauben an den Herrn von Moses!“
Denn in jenem Moment hatten die Magier das Paradies gesehen und ihre Herzen hatten Frieden gefunden.

 

 

  • Adam, der Friede sei mit ihm, ist der Vater der Menschheit, der Urahne der Menschen.
    Im Paradies, das der Vorgarten der Göttlichen Gegenwart ist, lebte er zusammen mit seiner Frau glücklich und zufrieden, ohne Sorgen und Lasten.

    Jedoch betrog ihn Satan, sodass er in Unachtsamkeit fiel und den Anstand der Dienerschaft vergaß.

    Was bedeutet „Anstand der Dienerschaft“?
    Es ist der Gehorsam des Dieners gegenüber seinem Herrn, wie zum Beispiel der Gehorsam eines Angestellten gegenüber seinem Vorgesetzten.

    Heutzutage mögen die Menschen das Wort „Gehorsamkeit“ nicht.
    „Was für eine Gehorsamkeit, Sheikh?“,sagen sie,
    „Wir sind frei.
    Wir gehorchen niemandem außer uns selbst.“


    Und ich sage: „Wenn ihr recht habt, so zeigt mit doch auch nur eine Person, die es toleriert, wenn man ihr nicht gehorcht.“

    Das gibt es nicht!
    Kein Mensch mag es, wenn man ihm gegenüber ungehorsam ist.
    Warum darf dann der Schöpfer keinen Anspruch darauf haben, dass Seine Geschöpfe Ihm gegenüber gehorsam sind?

    Kehren wir zu Adam zurück.
    Der Satan hatte Adam den Anstand vergessen lassen und dafür gesorgt, dass er aus dem Paradies, dem Vorgarten der Göttlichen Gegenwart, rausgeworfen wird.

    Adam, der Friede sei mit ihm, wurde aus dem Paradies geschmissen, denn in der Göttlichen Gegenwart gilt es, Anstand zu zeigen.
    Wenn du anstandslos wirst, schmeißen sie dich raus.

    Die Menschen fragen:
    „Wenn es doch ein Paradies gibt, was machen wir dann hier?
    Wenn der Herr uns geliebt und dann erschaffen hat, warum hat er uns dann aus dem Paradies in diese Welt geschickt?“


    Wir sind auf dieser Welt, damit wir lernen, anständig zu sein.
    Denn diese Welt gleicht einer Schule.

  • Was ist Anstand?

    Anstand bedeutet, sich da, wo man sich befindet, richtig anzustellen.
    Manchmal sagen die Deutschen zu einem:
    „Mensch, stell dich nicht so an!“

    Was bedeutet das?
    Das bedeutet:
    derjenige hat sich im Moment falsch verhalten.

    Im Moment sich so zu verhalten, wie es sich auch gehört, ist Anstand.
    Denn alles im Leben hat seine Zugehörigkeit.

    Anstand bedeutet in Wirklichkeit, sich richtig anzustellen,
    und
    eine richtige Anstellung ist die richtige Einstellung.

    Anstand ist der schönste Zustand, der zu einem Diener Gottes passt.
    Der Anstand erhöht den Diener und verleiht ihm gegenüber den anderen Geschöpfen eine Ehre.

    Der Mensch ist der Diener des Herrn.
    Alle anderen Geschöpfe wurden dazu erschaffen, den Menschen zu dienen.
    Gleicht die Ehre des Menschen, der der Diener des Herrn ist, etwa der Ehre der anderen Geschöpfe, die die Diener des Menschen sind?
    Unmöglich!

    Der eine steht im Dienst des Königs, der andere im Dienst des Untertans.
    Auch die Dienerschaft unterteilt sich in unterschiedliche Stufen der Ehre.
    Den Dienern steht nicht allen die gleiche Ehre zu.

    Stell dir vor:
    der eine ist im Dienst der Königin Elisabeth, der andere steht im Dienst von irgendeiner reichen Person.
    Beide sind Diener, aber im Dienst des Königs zu stehen ist ein Privileg.
    Der VIP Vorhang trennt die Diener voneinander gemäß ihrer Stufe.

    Anstand ist das höchste Wissen.
    Wer dieses Wissen erlangt, geht geradewegs ins Paradies.

  • Das Wissen, mit dem die Propheten und Heiligen beauftragt wurden, den Menschen zu übermitteln, ist eben dieses Wissen:
    Anstand!

    Religion bedeutet Anstand.
    Verstandlose Menschen wissen dies nicht.

    Ihre unerzogenen Egos sagen:
    „Was für ein Anstand, Mensch?“

    „Bist du denn nicht frei?
    Leb, wie du willst!
    Verhalte dich, wie du willst.
    Achte und respektiere niemanden außer dir selbst,“
    sagen sie und verbreiten tierisches Verhalten.
    Denn solch ein Verhalten passt einzig und allein zu den Tieren.

    Wer keinen Anstand hat, hat keinen Glauben.
    Würde man nicht nur fünf Mal am Tag, sondern 500 Mal am Tag beten und sein Haupt niemals vom Gebetsteppich erheben, so würde man diese Welt als Ungläubiger verlassen, wenn man keinen Anstand besitzt.

    Der Herr mag die Anstandslosen nicht.
    Wäre Adam nicht in Unachtsamkeit gefallen und hätte er nicht den Anstand vergessen, so wäre er niemals aus dem Paradies rausgeworfen worden.

    Als der Herr den Verstand, den Anstand und den Glauben erschuf, fragte er den Verstand:
    „O Verstand!
    Mit wem wirst du Freundschaft schließen, wenn du auf der Erde bist?“

    „O Herr!
    Ich werde mit niemandem Freundschaft schließen, außer dem Glauben.
    Wo der Glaube ist, dort bin auch ich,“
    antwortete der Verstand.

    Der Allmächtige Schöpfer fragte daraufhin den Glauben:
    „O Glaube!
    Mit wem wirst du Freundschaft schließen, wenn du auf der Erde bist?“

    Der Glaube antwortete mit höchstem Anstand:

  • Aus diesem Grund, wie viel der Pharao die Magier auch bedroht haben mag, sie zu töten und den Löwen zum Fraß vorzuwerfen, konnte er die Magier, die jetzt zum Glauben gefunden hatten, nicht vom Glauben abkehren.

    „Es hat keinen Zweck,“ sagten sie,
    „Wir glauben an den Herrn von Moses.
    Du kannst lediglich unserem Körper schaden, aber unseren Seelen kannst du nichts anhaben.
    Tu, was du nicht lassen kannst.“

    Die Bedrohungen des Pharaos waren den Magiern gleichgültig.
    Denn in der Niederwerfung hatten sie das Paradies gesehen.

    Was war die Ursache, dass die ungläubigen Magier plötzlich zum Glauben fanden?
    Anstand!

    Der Anstand des Anführers der Magier gegenüber Moses war die Ursache, dass die Magier zum Glauben fanden.
    In der heutigen Zeit ist es schwierig solche demütigen und anständigen Menschen zu finden.

    O Mensch!
    Wenn du im Dies- und im Jenseits Glückseligkeit erlangen willst und von allen respektiert und geliebt werden willst, solltest du deinen Anstand bewahren.

    Sei dir bewusst, dass derjenige, der Anstand hat, zugleich auch im Besitz von Glauben ist, und dass derjenige, der Glaube besitzt, auch Verstand hat.

    Niemand schließt mit jemandem Freundschaft, der sich nicht anständig verhält.
    Anstandslose werden von überall verjagt.

    Wenn der Mensch schon keine Anstandslosen akzeptiert, glaubst du etwa, dass der Herr sie akzeptiert?

    Wenn der Angestellte seinem Vorgesetzten nicht gehorcht und seine Befehle nicht befolgt, wird er gefeuert und ein neuer Mitarbeiter wird für ihn eingestellt.

    Wer Verstand hat, ist anstandsvoll und hält das Wort, das er gegenüber seinem Herrn gegeben hat:

    „Ja, o Herr!
    Du bist mein Herr und ich bin dein Diener!"