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Wer gehorsam ist, zeigt Größe

Preise die Namen Allahs und gehöre zu den ewig Lebenden.

Wer die Namen Allahs lobpreist wird weder sterben noch verfaulen.

Denn der Heilige ist lebendig.

Weder verfault er unter der Erde, noch stirbt er.

Wer mit Allah ist, wird auferstehen und lebendig sein.

Wer mit seinem Ego ist, wird verfaulen und verschwinden.

Darum – werde nicht müde, nach dem Weg zu suchen, der dich zu Ihm führt.

Gut, wenn das die einzige Möglichkeit ist, dann lasst uns gehen.

Doch zuerst einmal müssen wir fragen, wo wir diesen Weg überhaupt finden.

Denn wenn du von einem Weg sprichst, brauchen wir auch Licht.

Ein Weg ohne Licht wäre vom Anfang bis zum Ende nur Dunkelheit.

Und da, wo Dunkelheit ist, kann es keinen Weg geben.

Wie willst du denn gehen, o Reisender?

Es ist doch dunkel!

Wenn du nicht in der Lage bist, den richtigen Weg zu finden, wirst du auf dem falschen Weg landen. Doch solch ein Leben ist ein verlorenes Leben, es wird für niemanden einen Nutzen haben.

Dir wurde für das Leben hier auf Erden die Chance gegeben entweder:

- Die Wege, die mit göttlichem Licht zu Allah führen oder

- Die Wege, die in die Dunkelheit führen

zu finden.

Und egal, auf welchen Weg Gottes du dich machst, wenn du aufrichtig bist, wirst du ihn erreichen. Doch solltest du seine Wege verlassen, wirst du dich auf dem Weg Sheytans wiederfinden und dort wirst du Allah nicht finden.

Wer den Herrn nicht findet, wird wen finden?

Er wird Sheytan finden.

Wir müssen sehr vorsichtig sein und darauf achten, ob wir uns auf dem rechten oder dem falschen Weg bewegen.

 

Und da, wo der Verstand des Menschen und seine Gedanken sind, da ist auch sein Herz. Wenn also sein Verstand und seine Gedanken beim Herrn sind, ist auch sein Herz bei Allah.

Sollte jedoch sein ganzes Denken für diese Welt sein, so ist auch sein Herz mit dieser Welt.

O ihr Menschen!

Die großen Heiligen laden die Menschen ein, sich auf die Wege zu begeben, die zu Allah führen. Millionen vor ihnen haben diese Wege schon gefunden.

Und wer ist es, der die Wege, die zu Allah führen, sabotiert?

Es ist Sheytan. Er ist es, der sich vor diesen Weg stellt und ohne Zweifel den Menschen mit Lügen hintergeht und ihn in die Irre führt. Er wird ihm erzählen, dass das Dunkle in der Dunkelheit nicht dunkel sondern hell ist und lockt ihn damit, wie eine Spinne ihre Beute in ihr Netz lockt, in eine Falle.

Und was ist des Teufels und Egos größter Trick?

Dich soweit zu bringen, das du anfängst, dich gegen andere aufzulehnen.

Und das erste, woran er dich hindern wird, ist es, deinen Dienst am Schöpfer zu verrichten.

Und das, obwohl der Diener seine Ehre vom Herrn erteilt bekommt.

Wisse: Der Kleine lernt vom Erwachsenen. Also von dem, der Größe besitzt.

Wenn es die Erwachsenen nicht gäbe, wie wären die Kleinen dann imstande zu wachsen?

Und wie wird man größer?

Wie kommt man weiter auf seinem Weg?

Durch den Gehorsam den Großen gegenüber.

Wenn der Arbeiter seinem Vorgesetzten nicht gehorcht und sich nicht so verhält, wie es von ihm verlangt wird, wird er auch nicht befördert werden.

Jede Stufe, die besetzt wird, wird bestimmt von dem darüber stehenden.

Erst wenn einer von jenem ernannt wird, kann er den nächst höheren Posten bekleiden.

Versetzung geht nur über den Gehorsam.

Oh Mensch!

Sei gehorsam gegenüber Allah, den Propheten und den Heiligen.

Sei gehorsam gegenüber denen, die Macht über dich haben, damit du aufsteigst und nicht sinkst.

 

Wer gehorsam ist, wird gewinnen.

Wer gehorsam ist, wird aufsteigen.

Wer gehorcht, dem wird gehorcht.

Das ist es!

Fertig, aus!

Jeder Weg ist nur über die Beschreibung zu finden.

Wer beschreibt einem den Weg?

Jemand mit Bildung und Erfahrung.

Wie wird man zu einem Erfahrenen?

Indem man sich an die Wegbeschreibung hält und sich nach ihr richtet.

Ohne Zweifel und ohne Fragen.

Denn Fragen, wie „warum“ und „weshalb“ lassen dich auf dem Weg zu Ihm nur Zeit verschwenden.

Den Weg zu Allah findet man nur über den Verstand.

Allah selbst findest du aber auf diesem Weg nur mit dem Herzen.

Deshalb brauchst du den Verstand nur solange, bis du den richtigen Weg gefunden hast. Doch den Weg kannst du nur mit dem Herzen gehen, Das bedeutet, dass Du ab dem Anfang des Weges deinen Verstand loslassen musst.

Denn wenn die Zeit gekommen ist, sich auf den Weg zu machen, wird der Verstand dich nur aufhalten. Er wird dich zuviel Zeit kosten, da er nur fragen und hinterfragen wird.

Nein!

Die Wege zu Allah sind nur über den Verstand, doch Allah selbst ist nur mit dem Herzen zu finden. Fertig aus!

Die Ehre eines Menschen wächst durch den Gehorsam zum Herrn. Der Diener muss seinem Besitzer gehorchen, damit dieser in der Existenz an Ehre und Ansehen gewinnt.

Eine Geschichte:

Einst lebte ein Sultan, mit dem Ruf ein sehr gerechter Herrscher zu sein, im alten Indien. Zu seiner Armee gehörte ein junger Mann, der bei ihm ein recht hohes Ansehen genoss. Er wurde von ihm auf eine Weise bevorzugt, wie es seinen Wesiren nicht zuteil wurde.

 

Preise die Namen Allahs und gehöre zu den ewig Lebenden.

Wer die Namen Allahs lobpreist wird weder sterben noch verfaulen.

Denn der Heilige ist lebendig.

Weder verfault er unter der Erde, noch stirbt er.

Wer mit Allah ist, wird auferstehen und lebendig sein.

Wer mit seinem Ego ist, wird verfaulen und verschwinden.

Darum – werde nicht müde, nach dem Weg zu suchen, der dich zu Ihm führt.

Gut, wenn das die einzige Möglichkeit ist, dann lasst uns gehen.

Doch zuerst einmal müssen wir fragen, wo wir diesen Weg überhaupt finden.

Denn wenn du von einem Weg sprichst, brauchen wir auch Licht.

Ein Weg ohne Licht wäre vom Anfang bis zum Ende nur Dunkelheit.

Und da, wo Dunkelheit ist, kann es keinen Weg geben.

Wie willst du denn gehen, o Reisender?

Es ist doch dunkel!

Wenn du nicht in der Lage bist, den richtigen Weg zu finden, wirst du auf dem falschen Weg landen. Doch solch ein Leben ist ein verlorenes Leben, es wird für niemanden einen Nutzen haben.

Dir wurde für das Leben hier auf Erden die Chance gegeben entweder:

- Die Wege, die mit göttlichem Licht zu Allah führen oder

- Die Wege, die in die Dunkelheit führen

zu finden.

Und egal, auf welchen Weg Gottes du dich machst, wenn du aufrichtig bist, wirst du ihn erreichen. Doch solltest du seine Wege verlassen, wirst du dich auf dem Weg Sheytans wiederfinden und dort wirst du Allah nicht finden.

Wer den Herrn nicht findet, wird wen finden?

Er wird Sheytan finden.

Wir müssen sehr vorsichtig sein und darauf achten, ob wir uns auf dem rechten oder dem falschen Weg bewegen.

Und da, wo der Verstand des Menschen und seine Gedanken sind, da ist auch sein Herz. Wenn also sein Verstand und seine Gedanken beim Herrn sind, ist auch sein Herz bei Allah.

Sollte jedoch sein ganzes Denken für diese Welt sein, so ist auch sein Herz mit dieser Welt.

O ihr Menschen!

Die großen Heiligen laden die Menschen ein, sich auf die Wege zu begeben, die zu Allah führen. Millionen vor ihnen haben diese Wege schon gefunden.

Und wer ist es, der die Wege, die zu Allah führen, sabotiert?

Es ist Sheytan. Er ist es, der sich vor diesen Weg stellt und ohne Zweifel den Menschen mit Lügen hintergeht und ihn in die Irre führt. Er wird ihm erzählen, dass das Dunkle in der Dunkelheit nicht dunkel sondern hell ist und lockt ihn damit, wie eine Spinne ihre Beute in ihr Netz lockt, in eine Falle.

Und was ist des Teufels und Egos größter Trick?

Dich soweit zu bringen, das du anfängst, dich gegen andere aufzulehnen.

Und das erste, woran er dich hindern wird, ist es, deinen Dienst am Schöpfer zu verrichten.

Und das, obwohl der Diener seine Ehre vom Herrn erteilt bekommt.

Wisse: Der Kleine lernt vom Erwachsenen. Also von dem, der Größe besitzt.

Wenn es die Erwachsenen nicht gäbe, wie wären die Kleinen dann imstande zu wachsen?

Und wie wird man größer?

Wie kommt man weiter auf seinem Weg?

Durch den Gehorsam den Großen gegenüber.

Wenn der Arbeiter seinem Vorgesetzten nicht gehorcht und sich nicht so verhält, wie es von ihm verlangt wird, wird er auch nicht befördert werden.

Jede Stufe, die besetzt wird, wird bestimmt von dem darüber stehenden.

Erst wenn einer von jenem ernannt wird, kann er den nächst höheren Posten bekleiden.

Versetzung geht nur über den Gehorsam.

Oh Mensch!

Sei gehorsam gegenüber Allah, den Propheten und den Heiligen.

Sei gehorsam gegenüber denen, die Macht über dich haben, damit du aufsteigst und nicht sinkst.

Wer gehorsam ist, wird gewinnen.

Wer gehorsam ist, wird aufsteigen.

Wer gehorcht, dem wird gehorcht.

Das ist es!

Fertig, aus!

Jeder Weg ist nur über die Beschreibung zu finden.

Wer beschreibt einem den Weg?

Jemand mit Bildung und Erfahrung.

Wie wird man zu einem Erfahrenen?

Indem man sich an die Wegbeschreibung hält und sich nach ihr richtet.

Ohne Zweifel und ohne Fragen.

Denn Fragen, wie „warum“ und „weshalb“ lassen dich auf dem Weg zu Ihm nur Zeit verschwenden.

Den Weg zu Allah findet man nur über den Verstand.

Allah selbst findest du aber auf diesem Weg nur mit dem Herzen.

Deshalb brauchst du den Verstand nur solange, bis du den richtigen Weg gefunden hast. Doch den Weg kannst du nur mit dem Herzen gehen, Das bedeutet, dass Du ab dem Anfang des Weges deinen Verstand loslassen musst.

Denn wenn die Zeit gekommen ist, sich auf den Weg zu machen, wird der Verstand dich nur aufhalten. Er wird dich zuviel Zeit kosten, da er nur fragen und hinterfragen wird.

Nein!

Die Wege zu Allah sind nur über den Verstand, doch Allah selbst ist nur mit dem Herzen zu finden. Fertig aus!

Die Ehre eines Menschen wächst durch den Gehorsam zum Herrn. Der Diener muss seinem Besitzer gehorchen, damit dieser in der Existenz an Ehre und Ansehen gewinnt.

Eine Geschichte:

Einst lebte ein Sultan, mit dem Ruf ein sehr gerechter Herrscher zu sein, im alten Indien. Zu seiner Armee gehörte ein junger Mann, der bei ihm ein recht hohes Ansehen genoss. Er wurde von ihm auf eine Weise bevorzugt, wie es seinen Wesiren nicht zuteil wurde.

Den Wesiren war dieser junge Mann, ein armer Bursche aus einem nächstgelegen Dorf, ein Dorn im Auge, sodass sie sich eines Tages versammelten und vor die Gegenwart des Sultans traten.

Sie fragten ihn:

„Oh unser großer Sultan. Uns erfüllt es mit großer Traurigkeit zu sehen, wie ein so großer und gerechter Herrscher, einem jungen Dorfburschen, der weder schreiben noch zu lesen vermag, ein so großes Ansehen genießt, wo sie doch von so vielen Gelehrten wie uns umgeben sind.

Ehrwürdiger Sultan, gewiss wird ihr Tun nicht ohne Grund sein. Deshalb haben wir uns heute hier versammelt, um danach zu fragen, was es mit ihrem besonderen Verhältnis zu ihm auf sich hat?“

Doch der Sultan wusste um die wahre Absicht in ihren Herzen und hörte ihren Sorgen nur mit einem Lächeln zu. Nachdem sie ihren ganzen Kummer vorgetragen hatten, antwortete er ihnen:

„Oh meine Wesire. Einen Sultan fragt man nicht nach der Weisheit hinter seinen Entscheidungen. Wenn die Zeit dafür gekommen ist, wird das, was jetzt noch im Dunkeln liegt, zum Vorschein kommen und dann werdet ihr verstehen. Macht euch darüber keine weiteren Sorgen“ sagte er und schickte sie wieder fort.

So verging einige Zeit bis eines Tages der Sultan für seine Beamten und Generäle ein Abendessen gab.

Es trafen also all die leitenden Persönlichkeiten, sein Stab und seine Wesire bei ihm ein, aßen und tranken zusammen. Irgendwann holte der Sultan einen Edelstein aus seinem Kaftan hervor.

Er gab diesen Edelstein einem ihm nächstsitzenden Wesir in die Hand und sagte zu ihm:

„Nenne mir doch den ungefähren Wert dieses Edelsteins.“

Der Wesir schaute und gab ihm zur Antwort:

„Ein Edelstein, so wertvoll wie einhundert bepackte Esel voller Gold.“

Daraufhin entgegnete der Sultan ihm:

„Ein Edelstein von solch geringem Wert ist nicht angemessen genug für einen Sultan wie mich. Deshalb zerstör ihn."

 

Der Wesir antwortete entsetzt:
„Oh mein Herr. Wie könnte ich nur. Ich bin ein Angestellter ihres Palastes, dessen Wunsch und Bestreben es ist, ihre Besitztümer und Schätze zu bewahren. Auch wenn solch ein Edelstein ihrem Ruhm nicht angemessen zu erscheinen mag, halte ich es dennoch für nicht angebracht, ihn zu vernichten.“

Der Sultan würdigte seine Worte und schenkte ihm ein sehr kostbares Gewand. Er nahm den Edelstein wieder an sich und unterhielt sich weiter mit seinen Gästen.

So verging die Zeit, indem der Sultan von alten und neuen Ereignissen erzählte, bis er sich aufs Neue zu einem seiner Wesire umdrehte, ihm den Edelstein in die Hand gab und fragte:
„Wenn es einen Interessenten für diesen Stein gäbe, was meinst du, wie hoch der Wert dieses Steins sein würde?“

Und dieser Wesir verstand von Edelsteinen mehr wie sein Vorgänger. Er schaute sich den Stein gut an und sagte:
„Mein Gebieter, dieser Edelstein hat den Wert eines halben Landes. Wer auch immer solch einen Stein besitzt, wäre in der Lage, ein großes Heer aufzustellen.“

Nachdem der Sultan das gehört hatte, sagte er zu seinem Wesir:
„Dieser Stein hat einen Wert, wie eine halbes Land? Dieser Stein ist meinem Ruf und meinem Ansehen nicht würdig. Warum sollte ich so etwas Wertloses mit mir tragen und mich zum Gespött der Leute machen. Zerstör ihn sofort.“

Auch diesen Wesir packte eine Panik und er gab zu bedenken:
„Oh mein Sultan, dessen Ansehen und Ruhm so hell erstrahlt wie die Sonne und dessen glorreicher Ruf bis über die Grenze dieses Landes hinaus bekannt ist. Diesen Stein zu zerstören wäre sehr, sehr schade.

Abgesehen von dem Wert, den dieser Stein besitzt, schauen sie sich doch einmal seinen Glanz an. Selbst das Tageslicht ist ihm in seinem Strahlen nicht annähernd gleich. Es liegt mir nicht, diesen Stein zu zerstören. Abgesehen davon, auch wenn dieser Stein wertlos wäre, ich bin kein Feind vom Schatz des Sultan.“

Auch diese Worte gefielen dem Sultan und er gab ihm diverse Geschenke und erhöhte seinen Monatslohn.
 

Einige Zeit später gab er diesen Stein einem anderen dort anwesenden Untertan und prüfte ihn auf dieselbe Weise.

Auf diese Art versuchte er es bei jedem der dort anwesenden Männer und Wesire. Doch jeder von ihnen äußerte ähnliche Bedenken in Bezug auf die Zerstörung des Edelsteins und weigerten sich dem Wunsch des Sultans nachzukommen und allesamt wurden sie reich beschenkt.

Dann drehte er sich zum Dorfjungen um, der in einem Zustand voller Ehrfurcht an der Tür stand, und sagte zu ihm:
„Oh mein Diener. Nimm auch du einmal diesen Stein in deine Hand und versuche den Wert des Steins zu erraten. Mal schauen, wieviel der Stein deiner Ansicht nach wert ist.“

Der junge Mann nahm den Stein, schaute ihn sich an und sagte:
„Mein Herr, der Stein hat nach meiner Ansicht genau soviel wert, wie er es nach ihrer hat.“

„Wenn das so ist,“ sagte der Sultan „worauf wartest du dann noch. Zerstör diesen Stein endlich, der meinem Ruhm nicht annähernd würdig ist und befreie mich von diesem wertlosen Ding.“

Noch bevor der Sultan zu Ende gesprochen hatte, mussten die dort Anwesenden voller Schrecken mit ansehen, wie der junge Mann, dem sie nichts anderes als Ablehnung entgegen brachten, gerade dabei war, den Stein in tausend Teile zu zerschlagen.

Sofort stürmten sie nach vorne und riefen außer sich vor Wut:
„Oh unser geliebter König. Haben wir es ihnen nicht gesagt. Von diesem Jungen wird nichts Gutes kommen. Schauen sie doch nur, wie er sich nicht davor scheute, einen solch unbezahlbaren Schatz zu zerschlagen."

Doch der Sultan lachte nur und sagte:
„Nein, meine Wesire. Ihr seit es, die irren und ihr versteht auch nichts vom wahren Wert einer Sache. Denn dieser junge Mann hat solch einen Scharfsinn und Weitblick, das er gleich verstanden hat, wer oder was der wahre Schatz ist. Diesen hat er einzig und allein wertgeschätzt.
Das ist eben der Unterschied zwischen euch und ihm. Das ist der Grund, warum ich ihm so viel Bedeutung beimesse.“

 

Die Wesire waren verdutzt und sagten: „Oh Sultan, von welchem wahren Schatz reden sie? Wir verstehen von nichts.“

„Natürlich habt ihr nichts verstanden. Hättet ihr verstanden, dann hättet ihr auch gewusst, dass der wahre und eigentliche Schatz der Befehl des Sultans ist. Ihr wärt ohne auch nur einmal darüber nachzudenken und ohne Kommentar dem Befehl nachgekommen.

Denn alles Wertvolle, jeder Besitz und alle Schätze sind nur für das Sultanat. Wenn es das Sultanat nicht gäbe, was hat der Schatz dann noch für einen Wert? Wem ist er dann zu etwas nütze?

Der größte Schatz des Dieners ist sein Wohltäter. Wenn du vom Wohltäter sprichst, dann ist das eben der größte Schatz, nichts ist wertvoller.“

Oh ihr Menschen!
Gehorcht Allah!
Hört nicht auf die Stimme eures Egos, hört auf das Wort Gottes.

Denn wisst, Allah befiehlt:
„Ich war ein verborgener Schatz und sehnte mich danach, erkannt zu werden. Deshalb erschuf ich den Menschen.“

Was für ein Glück für den, der vom einzigen und alleinigen Schatz, der sich hinter den verschiedenen Schleiern dieser Existenz verborgen hält, weiß und ihn findet!

Das muss reichen!

  • Preise die Namen Allahs und gehöre zu den ewig Lebenden.
    Wer die Namen Allahs lobpreist wird weder sterben noch verfaulen.
    Denn der Heilige ist lebendig.
    Weder verfault er unter der Erde, noch stirbt er.

    Wer mit Allah ist, wird auferstehen und lebendig sein.
    Wer mit seinem Ego ist, wird verfaulen und verschwinden.
    Darum – werde nicht müde, nach dem Weg zu suchen, der dich zu Ihm führt.

    Gut, wenn das die einzige Möglichkeit ist, dann lasst uns gehen.
    Doch zuerst einmal müssen wir fragen, wo wir diesen Weg überhaupt finden.
    Denn wenn du von einem Weg sprichst, brauchen wir auch Licht.
    Ein Weg ohne Licht wäre vom Anfang bis zum Ende nur Dunkelheit.

    Und da, wo Dunkelheit ist, kann es keinen Weg geben.
    Wie willst du denn gehen, o Reisender?
    Es ist doch dunkel!

    Wenn du nicht in der Lage bist, den richtigen Weg zu finden, wirst du auf dem falschen Weg landen. Doch solch ein Leben ist ein verlorenes Leben, es wird für niemanden einen Nutzen haben.

    Dir wurde für das Leben hier auf Erden die Chance gegeben entweder:

    - Die Wege, die mit göttlichem Licht zu Allah führen oder
    - Die Wege, die in die Dunkelheit führen

    zu finden.

    Und egal, auf welchen Weg Gottes du dich machst, wenn du aufrichtig bist, wirst du ihn erreichen. Doch solltest du seine Wege verlassen, wirst du dich auf dem Weg Sheytans wiederfinden und dort wirst du Allah nicht finden.

    Wer den Herrn nicht findet, wird wen finden?
    Er wird Sheytan finden.
    Wir müssen sehr vorsichtig sein und darauf achten, ob wir uns auf dem rechten oder dem falschen Weg bewegen.

  • Und da, wo der Verstand des Menschen und seine Gedanken sind, da ist auch sein Herz. Wenn also sein Verstand und seine Gedanken beim Herrn sind, ist auch sein Herz bei Allah.

    Sollte jedoch sein ganzes Denken für diese Welt sein, so ist auch sein Herz mit dieser Welt.

    O ihr Menschen!
    Die großen Heiligen laden die Menschen ein, sich auf die Wege zu begeben, die zu Allah führen. Millionen vor ihnen haben diese Wege schon gefunden.

    Und wer ist es, der die Wege, die zu Allah führen, sabotiert?
    Es ist Sheytan. Er ist es, der sich vor diesen Weg stellt und ohne Zweifel den Menschen mit Lügen hintergeht und ihn in die Irre führt. Er wird ihm erzählen, dass das Dunkle in der Dunkelheit nicht dunkel sondern hell ist und lockt ihn damit, wie eine Spinne ihre Beute in ihr Netz lockt, in eine Falle.

    Und was ist des Teufels und Egos größter Trick?
    Dich soweit zu bringen, das du anfängst, dich gegen andere aufzulehnen.
    Und das erste, woran er dich hindern wird, ist es, deinen Dienst am Schöpfer zu verrichten.
    Und das, obwohl der Diener seine Ehre vom Herrn erteilt bekommt.

    Wisse: Der Kleine lernt vom Erwachsenen. Also von dem, der Größe besitzt.
    Wenn es die Erwachsenen nicht gäbe, wie wären die Kleinen dann imstande zu wachsen?

    Und wie wird man größer?
    Wie kommt man weiter auf seinem Weg?
    Durch den Gehorsam den Großen gegenüber.
    Wenn der Arbeiter seinem Vorgesetzten nicht gehorcht und sich nicht so verhält, wie es von ihm verlangt wird, wird er auch nicht befördert werden.

    Jede Stufe, die besetzt wird, wird bestimmt von dem darüber stehenden.
    Erst wenn einer von jenem ernannt wird, kann er den nächst höheren Posten bekleiden.
    Versetzung geht nur über den Gehorsam.

    Oh Mensch!
    Sei gehorsam gegenüber Allah, den Propheten und den Heiligen.
    Sei gehorsam gegenüber denen, die Macht über dich haben, damit du aufsteigst und nicht sinkst.

  • Wer gehorsam ist, wird gewinnen.
    Wer gehorsam ist, wird aufsteigen.
    Wer gehorcht, dem wird gehorcht.
    Das ist es!
    Fertig, aus!

    Jeder Weg ist nur über die Beschreibung zu finden.
    Wer beschreibt einem den Weg?
    Jemand mit Bildung und Erfahrung.

    Wie wird man zu einem Erfahrenen?
    Indem man sich an die Wegbeschreibung hält und sich nach ihr richtet.
    Ohne Zweifel und ohne Fragen.

    Denn Fragen, wie „warum“ und „weshalb“ lassen dich auf dem Weg zu Ihm nur Zeit verschwenden.
    Den Weg zu Allah findet man nur über den Verstand.
    Allah selbst findest du aber auf diesem Weg nur mit dem Herzen.

    Deshalb brauchst du den Verstand nur solange, bis du den richtigen Weg gefunden hast. Doch den Weg kannst du nur mit dem Herzen gehen, Das bedeutet, dass Du ab dem Anfang des Weges deinen Verstand loslassen musst.

    Denn wenn die Zeit gekommen ist, sich auf den Weg zu machen, wird der Verstand dich nur aufhalten. Er wird dich zuviel Zeit kosten, da er nur fragen und hinterfragen wird.

    Nein!
    Die Wege zu Allah sind nur über den Verstand, doch Allah selbst ist nur mit dem Herzen zu finden. Fertig aus!

    Die Ehre eines Menschen wächst durch den Gehorsam zum Herrn. Der Diener muss seinem Besitzer gehorchen, damit dieser in der Existenz an Ehre und Ansehen gewinnt.

    Eine Geschichte:
    Einst lebte ein Sultan, mit dem Ruf ein sehr gerechter Herrscher zu sein, im alten Indien. Zu seiner Armee gehörte ein junger Mann, der bei ihm ein recht hohes Ansehen genoss. Er wurde von ihm auf eine Weise bevorzugt, wie es seinen Wesiren nicht zuteil wurde.

  • Den Wesiren war dieser junge Mann, ein armer Bursche aus einem nächstgelegen Dorf, ein Dorn im Auge, sodass sie sich eines Tages versammelten und vor die Gegenwart des Sultans traten.

    Sie fragten ihn:
    „Oh unser großer Sultan. Uns erfüllt es mit großer Traurigkeit zu sehen, wie ein so großer und gerechter Herrscher, einem jungen Dorfburschen, der weder schreiben noch zu lesen vermag, ein so großes Ansehen genießt, wo sie doch von so vielen Gelehrten wie uns umgeben sind.

    Ehrwürdiger Sultan, gewiss wird ihr Tun nicht ohne Grund sein. Deshalb haben wir uns heute hier versammelt, um danach zu fragen, was es mit ihrem besonderen Verhältnis zu ihm auf sich hat?“

    Doch der Sultan wusste um die wahre Absicht in ihren Herzen und hörte ihren Sorgen nur mit einem Lächeln zu. Nachdem sie ihren ganzen Kummer vorgetragen hatten, antwortete er ihnen:
    „Oh meine Wesire. Einen Sultan fragt man nicht nach der Weisheit hinter seinen Entscheidungen. Wenn die Zeit dafür gekommen ist, wird das, was jetzt noch im Dunkeln liegt, zum Vorschein kommen und dann werdet ihr verstehen. Macht euch darüber keine weiteren Sorgen“ sagte er und schickte sie wieder fort.

    So verging einige Zeit bis eines Tages der Sultan für seine Beamten und Generäle ein Abendessen gab.

    Es trafen also all die leitenden Persönlichkeiten, sein Stab und seine Wesire bei ihm ein, aßen und tranken zusammen. Irgendwann holte der Sultan einen Edelstein aus seinem Kaftan hervor.

    Er gab diesen Edelstein einem ihm nächstsitzenden Wesir in die Hand und sagte zu ihm:
    „Nenne mir doch den ungefähren Wert dieses Edelsteins.“

    Der Wesir schaute und gab ihm zur Antwort:
    „Ein Edelstein, so wertvoll wie einhundert bepackte Esel voller Gold.“

    Daraufhin entgegnete der Sultan ihm:
    „Ein Edelstein von solch geringem Wert ist nicht angemessen genug für einen Sultan wie mich. Deshalb zerstör ihn.“

  • Der Wesir antwortete entsetzt:
    „Oh mein Herr. Wie könnte ich nur. Ich bin ein Angestellter ihres Palastes, dessen Wunsch und Bestreben es ist, ihre Besitztümer und Schätze zu bewahren. Auch wenn solch ein Edelstein ihrem Ruhm nicht angemessen zu erscheinen mag, halte ich es dennoch für nicht angebracht, ihn zu vernichten.“

    Der Sultan würdigte seine Worte und schenkte ihm ein sehr kostbares Gewand. Er nahm den Edelstein wieder an sich und unterhielt sich weiter mit seinen Gästen.

    So verging die Zeit, indem der Sultan von alten und neuen Ereignissen erzählte, bis er sich aufs Neue zu einem seiner Wesire umdrehte, ihm den Edelstein in die Hand gab und fragte:
    „Wenn es einen Interessenten für diesen Stein gäbe, was meinst du, wie hoch der Wert dieses Steins sein würde?“

    Und dieser Wesir verstand von Edelsteinen mehr wie sein Vorgänger. Er schaute sich den Stein gut an und sagte:
    „Mein Gebieter, dieser Edelstein hat den Wert eines halben Landes. Wer auch immer solch einen Stein besitzt, wäre in der Lage, ein großes Heer aufzustellen.“

    Nachdem der Sultan das gehört hatte, sagte er zu seinem Wesir:
    „Dieser Stein hat einen Wert, wie eine halbes Land? Dieser Stein ist meinem Ruf und meinem Ansehen nicht würdig. Warum sollte ich so etwas Wertloses mit mir tragen und mich zum Gespött der Leute machen. Zerstör ihn sofort.“

    Auch diesen Wesir packte eine Panik und er gab zu bedenken:
    „Oh mein Sultan, dessen Ansehen und Ruhm so hell erstrahlt wie die Sonne und dessen glorreicher Ruf bis über die Grenze dieses Landes hinaus bekannt ist. Diesen Stein zu zerstören wäre sehr, sehr schade.

    Abgesehen von dem Wert, den dieser Stein besitzt, schauen sie sich doch einmal seinen Glanz an. Selbst das Tageslicht ist ihm in seinem Strahlen nicht annähernd gleich. Es liegt mir nicht, diesen Stein zu zerstören. Abgesehen davon, auch wenn dieser Stein wertlos wäre, ich bin kein Feind vom Schatz des Sultan.“

    Auch diese Worte gefielen dem Sultan und er gab ihm diverse Geschenke und erhöhte seinen Monatslohn.